Frauenquote Das sagen Führungsfrauen aus den Sparkassen
Die Landesregierung will den Geltungsbereich ihrer umstrittenen Vorgaben zur Frauenförderung über die Landesbehörden hinaus ausdehnen. Auch bei der Landesbausparkasse, der NRW-Bank und den 101 nordrhein-westfälischen Sparkassen sollen Frauen selbst dann bevorzugt befördert werden, wenn sie innerhalb einer bestimmten Bandbreite schlechter qualifiziert sind als konkurrierende Männer.
Das sagen Führungsfrauen aus den Sparkassen:
"Wir pflegen ein anderes Verständnis der Förderung von Frauen in Spitzenpositionen. Wir ermöglichen qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gleichermaßen, Karriere zu machen."
Birgit Roos Vorstandsvorsitzende, Sparkasse Krefeld
"Keine Frau möchte aufgrund einer Quote ausgewählt werden. Bei gleichwertiger Qualifikation befürworte ich allerdings die bevorzugte Beförderung von Frauen."
Ursula Heners Abteilungsleiterin Versicherungsservice, Stadtsparkasse Remscheid
"Die Frauenquote anzuheben, unterstütze ich. Allerdings halte ich den Vorschlag, schlechter qualifizierte Frauen männlichen Bewerbern vorzuziehen, für keine gute Lösung."
Marlies Hillefeld Mitglied des Verwaltungsrates der Niederrheinischen Sparkasse Rhein-Lippe, Wesel
"Hochqualifizierte Frauen wollen – genau wie Männer – durch Leistung und nicht durch Bevorzugung ihr Ziel erreichen."
Kerstin Gatzlaff Leiterin der Kreditabteilung, Sparkasse am Niederrhein, Moers