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Persönlich Cristina Kirchner . . . kündigt ihr Comeback an

Sie kann es nicht lassen: Vier Jahre lang war sie Argentiniens First Lady, acht weitere Jahre lenkte Cristina Kirchner selbst als Staatspräsidentin die Regierungsgeschäfte des südamerikanischen Landes. Jetzt will es die 64-Jährige noch einmal wissen. Am Wochenende gab sie offiziell ihr politisches Comeback bekannt.

Bis kurz vor Registrierungsschluss für die Kandidaten hatte die Linkspolitikerin ihre Anhänger mit der Ankündigung zappeln lassen: Knapp eineinhalb Jahre nach dem Regierungswechsel in Argentinien will Kirchner wieder in die Politik. Sie selbst durfte nach zwei Amtszeiten in Folge 2015 nicht mehr für das Amt der Staatspräsidentin kandidieren. Prompt gelang der bürgerlich-konservativen Opposition um den amtierenden Präsidenten Mauricio Macri der Wahlsieg. Und für Kirchner begann eine ziemlich unangenehme Zeit. Denn man verlangte nun Rechenschaft von ihr über die zwölfjährige Phase des "Kirchnerismus", wie die Argentinier die Zeit nennen, in der zunächst Kirchners inzwischen verstorbener Mann Néstor und dann sie selbst das Land führten. So interessiert sich die Justiz insbesondere für das sprunghaft angewachsene Vermögen der Kirchners, die während ihrer Amtszeit zu Multimillionären wurden. Kirchner sieht sich in der Opferrolle, spricht von politischer Verfolgung. Aber Kritiker wollen endlich wissen, woher all die Millionen stammen, die auf mutmaßlich dubiose Weise auf den Konten der Kirchners landeten.

So hätte die Eroberung eines Sitzes im Senat für die Provinz Buenos Aires, den Kirchner bei den Parlamentswahlen im Oktober anstrebt, für sie einen höchst angenehmen Nebeneffekt: strafrechtliche Immunität. Dafür spaltet Kirchner auch ohne Skrupel den Peronismus, jene politische Strömung, die sie einst an die Macht gebracht hatte. Weil ihre bisherige Partei, der Partido Justicialista, ihr die Gefolgschaft verweigerte, gründete Kirchner kurzerhand eine neue politische Bewegung.

(RP)
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