Weiteres Attentat auf HEW-Fahrzeug zugegeben Castor-Gegner gestehen Anschlag auf Deutsche Bahn

Hamburg (rpo). Zu einem Brandanschlag auf drei Fahrzeuge der Deutschen Bahn in Hamburg-Altona haben sich Castor-Gegner in einem Brief bekannt.

Nach Polizeiangaben nannten die Verfasser in dem Brief, der am Freitag per Post bei einer Nachrichtenagentur einging, keine Gruppenzugehörigkeit, verwiesen aber auf die bevorstehenden Castor-Transporte. Bei dem Anschlag waren in der Nacht zum Donnerstag zwei VW-Busse und ein Lastwagen völlig ausgebrannt. Protest gegen Castor-Transport ins Zwischenlager Nord geplant

Zur Begründung ihrer Tat erklärten die Castor-Gegner, ohne die Deutsche Bahn seien Atomtransporte unmöglich. In dem Brief bekannten die Täter sich auch zu einem weiteren Brandanschlag auf ein Fahrzeug der Hamburgischen Elektrizitätswerke (HEW), denen eine Mitschuld am Zustandekommen des Atomkonsenses gegeben wurde. Nachforschungen der Polizei ergaben, dass in derselben Nacht ein zum Parken abgestellter Lastwagen der HEW in Brand gesetzt und zerstört wurde.

Die Ermittler hatten bereits einen Zusammenhang mit den bevorstehenden Atomtransporten ins nahe gelegene Wendland vermutet. Zwei ähnliche Anschläge waren im Februar bereits in Berlin und Kassel verübt worden. Entsprechende Bekennerschreiben von Castor-Gegnern gingen damals kurze Zeit später bei Zeitungsredaktionen ein.

(RPO Archiv)
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