Operation startet im Januar Bundeswehr soll nach Dschibuti

Nairobi/Dschibuti (rpo). 17 Mitglieder einer deutschen Militärdelegation bereiten in Dschibuti die Stationierung von Bundeswehr-Soldaten im Januar am Horn von Afrika vor.

Ein Regierungsvertreter in Dschibuti sagte dem regionalen UN- Pressedienst IRIN am Mittwoch, die Militärs befänden sich derzeit in der Hafenstadt, "um dort ein Basislager für deutsche Marinesoldaten zu errichten, die am internationalen Krieg gegen den Terrorismus teilnehmen". Er bestätigte damit Meldungen des staatlichen Rundfunks vom Montag.

Die Deutschen würden entlang der Küste des Wüstenstaates eingesetzt. "Sie werden unsere Einrichtungen nutzen, um ihre Schiffe und Soldaten zu versorgen", erklärte der Regierungssprecher Dschibutis. Die Operation werde im Januar beginnen.

Unterdessen berichteten westliche Diplomaten in der kenianischen Hauptstadt Nairobi von einem bevorstehenden US-Militärschlag in dem an Dschibuti angrenzenden Land Somalia. Demnach gehen gut unterrichtete Kreise davon aus, dass amerikanische Bodentruppen versuchen werden, Netzwerke fundamentalistischer Islamisten in Somalia zu zerstören. Besonders die dort operierende Gruppe El Ittihad soll dem Netzwerk des Terrordrahtziehers Osama Bin Laden, El Kaida, nahe stehen.

Die Aufgabe der deutschen Soldaten bestünde dann in logistischer wie medizinischer Unterstützung sowie der Sicherung der Küste, heißt es in den Berichten. Auch rund 100 Soldaten des Kommandos Spezialkräfte der Bundeswehr (KSK) würden erwartet.

(RPO Archiv)
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