Struck plant einschneidenden Umbau Bundeswehr muss offenbar Milliarden sparen

Berlin (rpo). Am Freitag wird Peter Struck (SPD) Einzelheiten der Bundeswehrreform vorstellen. Doch schon heute ist durchgesickert, dass die Streitkräfte wahrscheinlich Milliardensummen einsparen müssen.

Die Bundeswehr steht vor dem Hintergrund internationaler Einsätze vor einem einschneidenden Umbau. Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) will an diesem Freitag Einzelheiten der Weiterentwicklung der von seinem Vorgänger Rudolf Scharping (SPD) eingeleiteten Bundeswehrreform vorstellen.

Bereits zuvor wurde durch Medienberichte bekannt, dass die deutschen Streitkräfte wahrscheinlich Milliardensummen sparen müssen. Wie die Tageszeitung "Die Welt" berichtete, handelt es sich dabei um einen Betrag von rund drei Milliarden Euro. Das Ministerium wollte diese Summe am Donnerstag nicht kommentieren. Es werde weiter davon ausgegangen, dass sich am Verteidigungsetat (rund 24 Milliarden Euro) nichts ändere.

Die Einsparungen sollen nach den Berichten vor allem bei den Betriebskosten vorgenommen werden. Demnach soll unter anderem die Zahl der schweren Panzer von 1800 auf 530 verringert werden, schreibt die "Welt". Auch Flugzeuge sollen eingespart werden. Angeblich gibt es zwischen dem Planungsstab des Verteidigungsministeriums und Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan einen Dissens um die in Frage stehenden Milliardensummen. Bei einem zustarken Einschnitt könnte auch der Umfang der Bundeswehr (285 000 Soldaten) und die Wehrpflicht in Gefahr geraten, wird Schneiderhan zitiert.

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