Bonn und Berlin wollen Plakataktion des Innenministers stoppen

Berlin (brö). Die Plakataktion "Vermisst" von Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) trifft in Bonn und Berlin auf Kritik. Sie hielten die Veröffentlichung in ihren Städten für unzumutbar, teilten Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) in einem Brief an Friedrich mit.

Die Kampagne soll Werbung für eine Beratungsstelle machen, an die sich Menschen wenden können, wenn sie in ihrem Umfeld Anzeichen einer Radikalisierung feststellen. Die Plakate lösten "einen Generalverdacht gegenüber Muslimen" aus, heißt es. Fraglich ist indes, ob die Städte die Aktion des Bundes rechtlich überhaupt stoppen dürfen.

(brö)
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