Finanzministerium Börsengang der Post findet statt

Bonn (dpa). Der Börsengang der Deutschen Post soll ungeachtet der schwebenden Wettbewerbsverfahren in Brüssel wie geplant stattfinden. Dies sagte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums am Freitag der dpa in Bonn.

Er bestätigte damit Angaben, die zuvor aus der zuständigen Abteilung des Finanzministeriums in Bonn bekannt wurden. An Spekulationen über den Termin beteilige sich das Ministerium nicht, sagte der Sprecher weiter.

Er ließ damit indirekt offen, wann der Börsengang denn tatsächlich über die Bühne gehen soll. Nach internen Planungen soll er für den 6. November vorbereitet werden.

Der Leiter der Abteilung Privatisierungs- und Beteiligungspolitik im Finanzministerium, Eberhard Rolle, hatte laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zuvor in Bonn erklärt, im Ministerium sei die Entscheidung gefallen, den ersten Verkauf von Post-Aktien nicht wegen der bei der EU-Kommission anhängigen Verfahren zu verschieben.

Nach Angaben des Blatts sollen in einer ersten Tranche 25 Prozent der Post-Aktien verkauft werden. Dies könnte nach früheren Bewertungen des Unternehmens dem Bund einen Erlös von rund zehn bis 15 Milliarden DM bringen. Der Sprecher des Finanzministeriums sagte hierzu, eine Entscheidung darüber sei noch nicht gefallen. Sie werde auch vor der politischen Sommerpause nicht mehr getroffen.

(RPO Archiv)
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