Hilden Bluttat in Hilden: Polizei rätselt über Motiv des Täters

Hilden · Im Werk 1 bei 3M in Hilden wird seit gestern Abend wieder gearbeitet. Es ist die erste Schicht nach der Bluttat von Freitagnacht. Ein 38-jähriger Maschinenführer hatte mit zwei Pistolen versucht, Kollegen zu töten.

Er verletzte vier und beging dann Selbstmord. Warum und wieso konnte die Polizei bislang noch nicht klären. Der Leiter der Mordkommission, Rainer Zöllner, ist ratlos: "Wir haben keinerlei Hinweise auf ein Motiv, weder im beruflichen noch im familiären Umfeld." Der 38-Jährige mit bosnischem Pass lebte unauffällig allein in Düsseldorf. Er arbeitete bereits seit 15 Jahre bei 3M, hatte gute Beurteilungen. Obwohl der Täter sich selbst umbrachte, werde weiter ermittelt, erklärt Staatsanwalt Matthias Ridder. Die beiden Schwerverletzten konnten mit Notoperationen gerettet werden. 3M will die Kontrollen nicht verschärfen, aber versuchen, den Mitarbeitern ein Gefühl von Sicherheit zurückzugeben. Hilden ist mit rund 900 Mitarbeitern 3Ms größter Produktionsstandort in Europa und einer der größten Arbeitgeber Hildens.

(cis/gök)
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