BKA-Chef: Schlag gegen Terrorzelle dank Vorratsdaten

Berlin (dapd). Vor der Festnahme von drei Al-Qaida-Terrorverdächtigen der Düsseldorfer Zelle Ende April soll das Bundeskriminalamt (BKA) Vorratsdaten genutzt haben. BKA-Präsident Jörg Ziercke sagte nach einem Bericht der Zeitung "Welt am Sonntag" auf der Innenministerkonferenz, die IP-Adresse eines Computers sei entscheidend für den Zugriff gewesen.

Einen Tag später wären diese Daten gelöscht gewesen. Die IP-Adresse sei zwei Monate lang der einzige Ermittlungsansatz gewesen. Dem BKA zufolge hätten Maßnahmen zur Aufklärung der größtenteils unbekannten Kontakte des Hauptverdächtigen ergriffen werden können, wenn es die sechsmonatige Vorratsdatenspeicherung noch länger gegeben hätte, schrieb das Blatt.

(RP)
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