Limburg Bistum prüft Schadenersatz gegen Tebartz-van Elst

Limburg · Das Bistum Limburg verlangt Schadenersatz in Millionenhöhe vom ehemaligen Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Der vom Papst eingesetzte Administrator Manfred Grothe habe im Vatikan seit April mehrfach kirchenrechtliche Fragen nach einer materiellen Wiedergutmachung vorgebracht. Jetzt müsse der Papst entscheiden. Ob und welche Forderungen gegen den Bischof erhoben würden, könne nur im Einverständnis mit dem Vatikan entschieden werden. Bei Rechtsakten gegen einen Bischof sei grundsätzlich der Heilige Stuhl zuständig. Im Herbst werde es weitere Gespräche geben.

Die "Bild"-Zeitung hatte über den Fall berichtet und nennt eine Summe von 3,9 Millionen Euro. So viel habe das Bistum beim Bau des bischöflichen Hauses abschreiben müssen. Darin enthalten seien unter anderem Kosten für nicht realisierte Entwürfe in Höhe von 950 000 Euro sowie Um-, Rück- und Wiederaufbauten für 780 000 Euro. Die Nebenkosten der Planung seien um 2,2 Millionen Euro überzogen gewesen.

(RP)
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