Düsseldorf Bis zu 200 neue Büros für den NRW-Landtag

Düsseldorf · Der Landtag soll künftig mit zwei statt vier Gebäuden auskommen. Dafür soll das Hauptgebäude am Fuß der Rheinkniebrücke einen benachbarten Schwester-Neubau auf dem Gelände des derzeitigen Parkplatzes zwischen Rheinturm und WDR-Gebäude erhalten. Darauf hat sich der Ältestenrat nach Informationen unserer Redaktion in geheimer Sitzung verständigt. Teilnehmer waren auch Landtagspräsident André Kuper sowie der Chef der Staatskanzlei, Nathanael Liminski (beide CDU).

Diskutiert wird der Neubau schon länger. Unter Regie von Kupers Vorgängerin Carina Gödecke (SPD) einigte der Landtag sich mit der Stadt Düsseldorf vor rund einem Jahr auf einen Grundstückstausch: Der Landtag bekommt das Grundstück am Rheinturm, die Stadt vom Landtag ein Gebäude plus Grundstück neben dem Mannesmann-Hochhaus ("Mannesmannufer 3"). Offen war, ob das rot-grüne Konzept den Regierungswechsel überlebt.

Kuper soll den Plan nun konkretisiert haben. Auch Liminski nahm an dem Treffen teil. Neben dem kreisförmigen Hauptgebäude nutzt der Landtag derzeit 55 Büros am Fürstenwall, 77 an der Lippestraße und 22 Büros am Horionplatz. Von deren Umzug in das Erweiterungsgebäude verspricht die Verwaltung sich jährliche Mieteinsparungen in Höhe von rund drei Millionen Euro. Der Neubau soll bis zu 200 Büros und Konferenzräume umfassen. Die Kosten liegen im zweistelligen Millionenbereich, mit dem Baubeginn ist nicht vor 2022 zu rechnen.

(tor)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort