Bahn setzt auf mehr Sicherheit BGS-Beamte in Zügen und auf Bahnhöfen

Berlin (dpa). Die Deutsche Bahn AG will die Sicherheit in Zügen und auf Bahnhöfen durch den verstärkten Einsatz von Beamten des Bundesgrenzschutzes (BGS) verstärken. Das Unternehmen strebe für dieses Jahr eine "Sicherheitspartnerschaft" mit dem BGS an, kündigte Bahnchef Hartmut Mehdorn am Sonntag in Berlin an.

Bereits laufende Gespräche mit dem Bund sollten kurzfristig abgeschlossen werden. "Vor allem geht es der Deutschen Bahn um den Schwerpunkt Kriminalitätsbekämpfung. Für jeden Kunden soll das Mehr an uniformierter Präsenz in den Bahnhöfen und Zügen sichtbar werden", sagte Mehdorn.

Die Bahn will demnach vom BGS "in hohem Maße zusätzliche Sicherheitsleistungen einkaufen". Dies soll weit über normale Polizeiaufgaben hinausgehen, die der BGS schon seit Jahren im Bereich der Bahn erfüllt. So sei es vorstellbar, dass Bundesgrenzschützer künftig gemeinsam mit unternehmenseigenen Sicherheitsdiensten Streifengänge machten. Mehdorn unterstrich für die Bahn die "Bereitschaft, für die zusätzlichen Leistungen einen angemessenen Betrag zu zahlen".

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet in seiner neuesten Ausgabe, Bund und Bahn hätten sich bereits auf ein zusätzliches Entgelt von 125 Millionen Mark geeinigt. Dieser Darstellung widersprach ein Unternehmenssprecher. Die Verhandlungen seien noch nicht abgeschlossen, sagte er.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort