Nach Kriegsbeginn im Irak Besorgnis um friedliches Zusammenleben in NRW

Düsseldorf (rpo). Im Düsseldorfer Landtag sind am Donnerstag nach dem Beginn des Irak-Krieges Sorgen über ein friedliche Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen im Land Nordrhein-Westfalen geäußert worden.

Nach dem Beginn des Irakkrieges haben sich die Fraktionsvorsitzenden von SPD und Grünen im Düsseldorfer Landtag besorgt um das friedliche Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen im Land gezeigt. "In Nordrhein-Westfalen darf es jetzt nicht zu Verwerfungen zwischen Kulturen und Nationen kommen", sagte die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Sylvia Löhrmann, der dpa in Düsseldorf. Nun sei es besonders wichtig, den Dialog zwischen den Religionen zu fördern.

SPD-Fraktionschef Edgar Moron bezeichnete es als "Pflicht aller Demokraten", dafür zu sorgen, dass Antiamerikanismus in Deutschland keinen Nährboden finde. Ebenso sei Sorge zu tragen, dass Moslems in Deutschland in Sicherheit und Frieden leben könnten.

Der FDP-Fraktionschef Ingo Wolf bedauerte den Kriegsbeginn. Eine friedliche und diplomatische Konfliktlösung wäre einer kriegerischen Auseinandersetzung vorzuziehen gewesen. "Bei aller Kritik am irakischen Regime gilt unsere Sorge den Menschen im Irak, aber auch den Ängsten und dem Sicherheitsbedürfnis der Menschen in Deutschland und in Nordrhein-Westfalen."

Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Jürgen Rüttgers, wollte sich nicht äußern. In der Sitzung des Düsseldorfer Parlaments gab es am Donnerstag nach den Ansprachen des Landtags-Vizepräsidenten und des Ministerpräsidenten keine allgemeine Debatte zum Irak-Krieg. Die ursprünglich angesetzte Regierungserklärung des Regierungschefs zur Beamtenreform wurde aus aktuellem Anlass von der Tagesordnung gestrichen.

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