Berlin wehrt sich gegen Moskaus Kritik an Russland-Beauftragtem

Berlin (dpa). Die Bundesregierung hat sich hinter ihren Russland-Beauftragten Andreas Schockenhoff gestellt und Vorwürfe aus Moskau ungewöhnlich deutlich zurückgewiesen. "Diese Unterstellungen sind natürlich zurückzuweisen.

Nicht jedes offene Wort, nicht jede sachliche Kritik ist Verleumdung", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Moskau hatte Schockenhoff nach Kritik an der Justiz des Landes als Russland-Beauftragten abgelehnt und erklärt, der CDU-Politiker habe sich mehrfach verleumderisch geäußert. Dies lasse an seiner Kompetenz zweifeln. Seibert betonte, Schockenhoff spreche für die Bundesregierung. "Beauftragte der Bundesregierung werden durch diese selbst berufen und nicht durch Stellen im Ausland." Es habe Äußerungen aus dem russischen Außenministerium gegeben, "die bei uns für Verwunderung gesorgt haben".

(RP)
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