Bochum: Garage rutschte in 40 Meter tiefes Loch Bergschaden verursacht 500 Meter großen Krater

Bochum (dpa). Eine Garage ist am Sonntag in Bochum in einem etwa 40 Meter tiefen Loch verschwunden. Nach Angaben des Einsatzleiters der Feuerwehr hatte gegen 09.17 Uhr urplötzlich das Erdreich über einer ehemaligen Schachtanlage nachgegeben. Rund 50 Bewohner von angrenzenden Häusern kamen zunächst mit dem Schrecken davon.

Wegen des Bergschadens mussten sie aber ihre Häuser verlassen. Etwa zehn Bewohner von zwei direkt an dem rund 500 Quadratmeter großen Loch gelegenen Häusern können nach Angaben von Einsatzleiter Dirk Hagebölling auch in den nächsten Tagen nicht zurück.

Die Situation ist extrem instabil, die Häuser haben schon Risse", berichtete Hagebölling. Der Verkehr auf der nahe gelegenen S-Bahn- Linie Bochum-Essen (S1) wurde zunächst eingestellt, später wurden die Züge über die Ferngleise umgeleitet. Das Loch soll in den kommenden Tagen mit rund 5 000 bis 8 000 Kubikmetern Beton verfüllt werden.

Die Anwohner wurden von dem Bergschaden völlig überrascht. "Die haben von ihrem Badezimmerfenster aus plötzlich das Loch gesehen", sagte der Einsatzleiter. Der Feuerwehr sei es noch gelungen, ein am Kraterrand stehendes Auto wegzuziehen. Mit der Garage ist auch ein Cabriolet in der Tiefe verschwunden.

(RPO Archiv)
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