New York Obama stellt sich gegen die IS-Miliz, Ebola und Putin

New York · US-Präsident Barack Obama hat die Welt zum geschlossenen Kampf gegen den Terrorismus und die globalen Krisen aufgerufen. "Heute bitte ich die Welt, zu diesen Anstrengungen etwas beizutragen", sagte Obama während einer Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York. Obama nannte die Konflikte in der Ukraine und Nahost, die Ebola-Epidemie und die Bedrohung durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS).

40 Länder hätten bereits ihre Unterstützung im Kampf gegen den IS angeboten. "Wir handeln nicht allein", sagte Obama. Er forderte diejenigen, die dem IS beigetreten seien, dazu auf, das Schlachtfeld zu verlassen, "solange sie noch können". Die USA würden sich keiner Bedrohung beugen. Die Gräueltaten der Sunnitenmiliz IS nannte der US-Präsident eines der "schrecklichsten Verbrechen", die man sich überhaupt vorstellen könne. Mit den Dschihadisten lasse sich nicht verhandeln, so Obama. "Die einzige Sprache, die diese Killer verstehen, ist die Sprache der Gewalt".

Für den Bürgerkrieg in Syrien kann es laut Obama nur eine politische Lösung geben. Es sei ein politischer Übergang notwendig, der die Wünsche aller syrischen Bürger einbezieht. "Es gibt keinen anderen Weg, diesen Wahnsinn zu beenden - sei es in einem Jahr oder in zehn."

Mit Blick auf die Ukraine-Krise sagte Obama, Russland werde für seine Aggression einen Preis bezahlen. Dass Moskau Soldaten über die Grenze seines Nachbarlands geschickt, Waffen geliefert und die Separatisten dort unterstützt habe, stelle eine Bedrohung für die internationale Ordnung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs dar.

Unterdessen setzte die USA ihre Luftangriffe in Syrien fort: Dabei wurden laut Menschenrechtlern bislang 70 IS-Extremisten getötet.

(dpa)
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