Düsseldorf Banken die großen Verlierer
Düsseldorf · Die Verkaufslawine an der Börse hat gestern nach den Gerüchten um die Probleme französischer Banken auch andere Geldhäuser rund um den Globus schwer getroffen: Die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank fielen um je mehr als sieben Prozent.
An der Wall Street kamen Bank of America, Goldman Sachs, Citibank und Morgan Stanley unter die Räder. Sie alle lagen zum Handelsschluss in Europa je mehr als sieben Prozent im Minus. In Italien standen vor allem die Aktien der Großbank Unicredit unter Verkaufsdruck. Die Titel büßten 9,4 Prozent ein. Zuvor hatten die französischen Banken zwischen neun und zwölf Prozent verloren. Das größte Minus verbuchte die Société Génerale (minus 14,7 Prozent). Händler begründeten dies damit, dass Gerüchte vor allem dann die Investoren verunsicherten, wenn die Branche bereits unter der Finanzkrise vor drei Jahren gelitten habe. "Die Erinnerungen sind ja noch frisch", hieß es. Anleger, die damals nicht sofort verkauft hätten, seien jetzt mit Verkäufen schnell dabei.