Mehrzahl gehört zum KFOR-Kontingent Balkan: Größter Einsatz von Bundeswehrsoldaten

Hamburg (rpo). Rund 8000 Bundeswehrsoldaten sind derzeit auf dem Balkan stationiert. Sie sollen die Einhaltung des Friedens in der Krisenregion sichern.

Der Balkan-Einsatz ist das umfangreichste Engagement deutscher Soldaten seit Bestehen der Bundeswehr.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums gehört die Mehrzahl - etwa 6000 - dem KFOR-Kontingent im Kosovo und in Mazedonien an. Stationiert sind sie vor allem im südlichen Kosovo-Sektor um die Stadt Prizren und in der mazedonischen Stadt Tetovo direkt an der Grenze zum Kosovo. Weitere 2000 Bundeswehr-Soldaten halten sich im Rahmen des internationalen SFOR-Einsatzes in Bosnien auf, wo in Rajlovac bei Sarajevo ein Feldlager unterhalten wird.

Insgesamt haben nach Darstellung des Verteidigungsministeriums bis Anfang 2001 rund 70000 deutsche Soldaten auf dem Balkan zur Friedenssicherung beigetragen. Die deutschen Einsätze in der Krisenregion begannen im Juli 1995. Beteiligt waren die Soldaten unter anderem an der Überwachung der Friedensvereinbarungen für Kroatien, Bosnien-Herzegowina und im Kosovo sowie am Luftkrieg der NATO gegen Jugoslawien im Jahr 1999.

(RPO Archiv)
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