Santiago De Compostela Bahnkatastrophe – Lokführer räumt zu schnelles Fahren ein

Santiago De Compostela · Bei dem schwersten Zugunglück in Spanien seit rund 40 Jahren sind nach vorläufigen Angaben 80 Menschen ums Leben gekommen. Von den etwa 130 Verletzten waren 36 in kritischem Zustand, teilten die Behörden der Region Galicien im Nordwesten des Landes mit.

Die Katastrophe nahe der Pilgerstadt Santiago de Compostela war das erste tödliche Unglück auf einer Strecke des spanischen Hochgeschwindigkeitsnetzes. Nach ersten Erkenntnissen war der Schnellzug etwa vier Kilometer vor dem Bahnhof des Wallfahrtsortes mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in eine Kurve gefahren und entgleist. Der Lokführer räumte nach Angaben aus Ermittlerkreisen ein, viel zu schnell gefahren zu sein. Der Zug sei mit etwa 190 km/h unterwegs gewesen, obwohl in der Unglückskurve höchstens Tempo 80 zulässig gewesen sei.

(RP)
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