Auch Autofahrer bekommen mehr Bahnfahrer profitieren von Entfernungspauschale am meisten

Berlin (dpa). Straßenbahnnutzer, Fahrgemeinschaften, Fußgänger und alle, die bisher keine Autofahrten zur Arbeit geltend machen können, werden voraussichtlich am meisten von der Umwandlung der Kilometer- in eine Entfernungspauschale profitieren. Wer bisher zum Beispiel in Berlin mit der S-Bahn 25 Kilometer zur Arbeit fährt und dafür eine Umweltmonatskarte zum Preis von 120 Mark benutzt, hat im Jahr 1 440 Mark Fahrtkosten.

Bei einer Entfernungspauschale in Höhe von 80 Pfennig pro Kilometer kann der Bahnfahrer - wie ein Autofahrer - 4 400 Mark Fahrtkosten als Werbungskosten beim Finanzamt anmelden. Je nach seinem persönlichen Steuersatz brächte ihm das eine Steuerersparnis von 1 100 Mark im Jahr bei einem durchschnittlichen Steuersatz von 25 Prozent. Besserverdienende mit 35 Prozent Durchschnittssatz hätten sogar 1 540 Mark. Hätte er die 1 440 Mark für die Monatskarte der Berliner Verkehrsbetriebe geltend machen können, wären daraus nur 360 beziehungsweise 504 Mark Steuerersparnis entstanden.

Aber auch Autofahrer werden profitieren. Sie können nun zehn Pfennig mehr pro gefahrenen Kilometer geltend machen. Ein gut verdienender Autofahrer mit einem Durchschnittssteuersatz von 35 Prozent im Jahr hat so gut 190 Mark mehr im Portemonnaie. Bei 25 Prozent sind es knapp 140 Mark mehr.

(RPO Archiv)
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