Berlin Auswärtiges Amt bekommt eigene Krisen-Abteilung

Berlin · Wegen der vielen Krisen in aller Welt baut Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sein Ministerium um. Das Auswärtige Amt bekommt erstmals in seiner Geschichte eine eigene große Krisen-Abteilung. Steinmeier informierte das Bundeskabinett gestern darüber. Die neue Einheit soll sich - im Unterschied zum bestehenden Stab - nicht nur um akute Notfälle kümmern, sondern auch um Vorbeugung und Nachsorge. Mit dem Umbau reagiert Steinmeier auf die Konflikte in der Welt, die das erste Jahr seiner zweiten Amtszeit bestimmten.

"Wir wissen nicht, wann die nächste Krise ausbricht. Aber wir wissen, dass sie kommen wird. Dafür müssen wir gewappnet sein", sagte er. Die neue "Abteilung für Krisenprävention, Stabilisierung und Konfliktnachsorge" mit Sitz in der Berliner Zentrale soll bis Sommer starten. Geplant ist auch ein "Krisenpool", aus dem deutsche Diplomaten im Notfall sofort in Krisengebiete geschickt werden können.

(dpa)
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