1,3 Kilogramm-Bombe nahe Ferienhaus Zyperns Präsident entgeht Anschlag

Nikosia · Beim Ferienhaus des zyprischen Präsidenten Demetris Christofias hat die Polizei eine Bombe gefunden. Der Sprengkörper aus mehr als 1,3 Kilogramm militärischem TNT wurde am Samstag etwa 500 Meter von der Residenz entfernt entdeckt, wie ein Polizeisprecher sagte.

 Zyperns Präsident Demetris Christofias ist offenbar nur knapp einem Bombenanschlag entgangen.

Zyperns Präsident Demetris Christofias ist offenbar nur knapp einem Bombenanschlag entgangen.

Foto: afp, GEORGES GOBET

Die funktionsfähige Bombe sei unter einem Baum rund 15 Meter von der Zufahrtsstraße zu Christofias' Haus in Kellaki versteckt gewesen. Die Polizei habe einen Hinweis erhalten. Kellaki liegt bei der Küstenstadt Limassol im Süden der Mittelmeerinsel.

Der staatliche Rundfunk berichtete, dass der Zünder nicht scharf war, aber von Ferne hätte aktiviert werden können. Der Präsident sagte einen für Samstag geplanten Besuch in seinem Ferienhaus ab.

Der Staatschef und seine Regierung sind durch die schwere Finanzkrise Zyperns in der Gunst der Bevölkerung tief gefallen. Die Rezession der Insel wird zusätzlich noch durch die Krise in Griechenland verstärkt. Bei den Wahlen im Februar tritt Christofias nicht erneut an.

(AFP/nbe)
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