Konservativ regiert Zwei US-Bundesstaaten verbieten Transgender-Behandlung für Minderjährige
Des Moines · In zwei konservativ regierten US-Staaten dürfen sich Minderjährige keiner geschlechtsangleichenden Operation mehr unterziehen. Auch wurde ein Gesetz erlassen, das Transpersonen in Schulen die Benutzung öffentlicher Toiletten, die ihrer Genderidentität entsprechen, untersagt.
Iowa und Georgia haben als weitere konservativ regierte US-Staaten Verbote zur geschlechtsbestätigenden medizinischen Behandlung Minderjähriger in Kraft gesetzt. Die republikanische Gouverneurin von Iowa, Kim Reynolds, unterzeichnete am Donnerstag ein Gesetz, das Ärzten untersagt, Pubertätsblocker und geschlechtsangleichende Hormonbehandlungen an unter 18-Jährige zu verschreiben. Ein weiteres Gesetz untersagt Transpersonen in Schulen die Benutzung öffentlicher Toiletten, die ihrer Genderidentität entsprechen.
In Georgia setzte Gouverneur Brian Kemp seine Unterschrift unter ein Gesetz, das die meisten geschlechtsbestätigenden Operationen und Hormonbehandlungen Minderjähriger untersagt. Am Mittwoch hatte der Gouverneur von Arkansas ein ähnliches Gesetz für seinen Staat unterschrieben. In Idaho fehlt einem solchen Gesetz noch die Unterschrift des Gouverneurs. In Mississippi, Utah und South Dakota gelten ähnliche Gesetze. In Missouri ist ein solches Gesetzgebungsverfahren im Gang.
In demokratisch regierten US-Staaten werden dagegen Transrechte geschützt: In Minnesota unterschrieb Gouverneur am Mittwoch eine Verordnung, mit der der Zugang zu genderbestätigender Behandlung Minderjähriger geschützt werden soll.