Zusammenstöße zwischen Israelis und Palästinensern Zwei Palästinenser bei Protesten an der Grenze zu Gaza erschossen

Gaza/Tel Aviv · Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mit israelischen Soldaten an der Gaza-Grenze sind nach palästinensischen Angaben zwei Menschen erschossen worden.

 Palästinensische Protestanten und Mediziner tragen nach gewaltsamen Zusammenstößen mit israelischen Sicherheitskräften einen Verwundeten.

Palästinensische Protestanten und Mediziner tragen nach gewaltsamen Zusammenstößen mit israelischen Sicherheitskräften einen Verwundeten.

Foto: dpa/Khaled Omar

Ein 13-Jähriger sei in den Kopf getroffen worden, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium in Gaza am Freitag mit. Darüber hinaus seien 310 weitere Palästinenser verletzt worden, davon 133 durch Schüsse. Man prüfe die Berichte, sagte ein Sprecher der israelischen Armee.

Seit 30. März haben israelische Soldaten bei teilweise gewaltsamen Protesten an der Gaza-Grenze nach palästinensischen Angaben insgesamt 135 Palästinenser getötet. Viele davon waren Mitglieder der radikalislamischen Hamas, die in dem Küstengebiet herrscht. Israel, die USA und die EU stufen die Hamas als Terrororganisation ein.

Die an den Protesten im Gazastreifen beteiligten Palästinenser fordern ein Recht auf Rückkehr in das heutige israelische Staatsgebiet. Sie beziehen sich dabei auf die Vertreibung und Flucht Hunderttausender im Zug der israelischen Staatsgründung vor 70 Jahren.

(dpa/heif)
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