Shebab-Miliz reagiert auf Kopfgeld für Anführer Zehn Kamele für Gefangennahme Obamas

Mogadischu · Mit Ironie hat die radikalislamische Shebab-Miliz in Somalia auf die von den USA jüngst ausgesetzten Kopfgelder auf ihrer Anführer reagiert.

Obamas filmreifer Wahlkampf
8 Bilder

Obamas filmreifer Wahlkampf

8 Bilder

Die Miliz biete ihrerseits eine Belohnung von zehn Kamelen für Hinweise auf den Aufenthaltsort von US-Präsident Barack Obama, erklärte Fuad Mohamed Khalaf, einer der Shebab-Anführer, in einer am Samstag im Internet veröffentlichten Botschaft. Für US-Außenministerin Hillary Clinton setzte er gleichzeitig "zehn Hähne und zehn Hühner" als Prämie aus.

Die USA hatten vergangenen Woche sieben Shebab-Anführer auf ihrer Liste der meistgesuchten Terroristen gesetzt und Prämien von insgesamt 33 Millionen Dollar (26,5 Millionen Euro) für ihre Ergreifung angeboten.

Solche Kopfgelder der Vereinigten Staaten "werden uns niemals davon abhalten, den Heiligen Krieg gegen sie weiterzuführen", erklärte Khalaf. Es liege auch "nichts Neues darin, dass Ungläubige dafür bezahlen, um muslimische Führer zu töten". Er verwies dabei darauf, dass laut Koran schon auf den Propheten Mohammed eine Belohnung von 100 Kamelen nach dessen Flucht aus Mekka ausgesetzt worden sei.

Die Shebab-Miliz wird für zahlreiche Bombenanschläge in Somalia verantwortlich gemacht. Sie soll Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida unterhalten.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort