Kommentar zum Artensterben Bestie Mensch

Düsseldorf · Der Rückgang des Bestands an Wirbeltieren ist eine Katastrophe. Nur ein echtes Umdenken kann den Mord an der Natur beenden.

Serengeti darf nicht sterben, beschwor einst der Frankfurter Zoodirektor Bernhard Grzimek eine gläubige Fernsehgemeinde. Genützt hat es wenig. Seit 1970 ist der Bestand an Wirbeltieren um 60 Prozent zurückgegangen. Das hat der World Wildlife Fund ermittelt. Man kann es getrost einen Massenmord nennen. Denn die rücksichtslose Abholzung von Wäldern und Verschmutzung von Gewässern tragen dafür die Schuld. Wilderer und Trophäenjäger tun ein Übriges.

Der Mensch ist eine Bestie, was den Umgang mit der Natur betrifft. Daran ändert auch der großartige Einsatz vieler unserer Artgenossen für die Erhaltung natürlicher Lebensräume wenig. Trotzdem ist es für ein Umdenken nicht zu spät. Die Erhaltung der Arten und ihrer natürlichen Lebensräume ist genauso wichtig wie der Klimaschutz. Stirbt die Natur, stirbt irgendwann auch der Mensch.

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