Angeblich elf Agenten aufgeflogen Wieder russische Spione in den USA enttarnt
Moskau · Wenige Wochen vor der US-Präsidentenwahl ist in den USA angeblich erneut ein russischer Spionagering aufgeflogen. Mindestens elf Agenten hätten hochmoderne Mikroelektronik, die für Waffensysteme verwendet werden könne, nach Russland geschmuggelt.
Dies berichteten Moskauer Medien am Donnerstag unter Berufung auf das US-Justizministerium. Acht mutmaßliche Spione seien festgenommen worden, während drei weitere in die Heimat flüchteten, hieß es.
Das russische Außenministerium zeigte sich besorgt über das Vorgehen der US-Behörden. Es handele sich aber nicht um geheimdienstliche Vorwürfe, sagte Vizeaußenminister Sergej Rjabkow. 2010 waren in einem spektakulären Deal zehn russische Agenten, darunter die als "Agentin 90-60-90" bekanntgewordene Anna Chapman, gegen vier mutmaßliche US-Spione ausgetauscht worden.