Fotos Wie sich Muammar al Gaddafi inszeniert
Sein Leben als Machthaben war eine reine Inszenierung: Libyens Machthaber Muammar al Gaddafi. Jetzt hat die Show ein Ende gefunden, der Ex-Diktator wurde nach wochenlanger Flucht gefasst.
Während des Aufstandes zeigte sich der Dikator immer wieder, als wäre in seinem Land alles friedlich. Wie hier bei einem Spiel mit dem Vorsitzenden des Weltschachverbandes, Kirsan Iljumschinow.
Wenige Wochen zuvor ließ er sich per Autokorso durch Tripolis fahren - immer in Siegerpose.
Im Februar zeigte er sich im Eingang eines Gebäudes in Tripolis, das die USA 1986 bombardiert hatten. Er lehnte seinen Rücktritt ab und las lieber aus seinem "grünen Buch" vor.
Aber auch seine Familie wurde für die Gaddafi-Show eingespannt - wie gerade eben Saif al Islam. Denn Gaddafi selbst lässt sich nicht mehr blicken, seit die Rebellen in Libyen sind.
Seine Tochter Aisha al Gaddafi hielt ebenfalls eine kämpferische Rede - wie ihr Vater im militärischen Komplex Bab al Asisija.
Schon vor dem Aufstand inszenierte sich Gaddafi gern. So war er immer in Begleitung einer weiblichen Leibgarde zu sehen.
Bei der Versammlung der Vereinten Nationen zeriss er schon mal die UN-Charta.
Und natürlich fiel auch sein Kleidungsstil immer wieder aus dem Rahmen - von der Fantasie-Uniform bis zum Beduinengewand.