Proteste in der Ukraine Westerwelle will sich in Kiew um Annäherung bemühen

Brüssel · Bundesaußenminister Guido Westerwelle will sich am Mittwoch in Kiew um eine Annäherung zwischen ukrainischer Regierung und Opposition bemühen. "Es ist erkennbar, dass die Ukraine in großen internen Diskussion ist und hier muss sich Europa kümmern."

Das sagte Westerwelle vor Beratungen mit seinen Kollegen aus den Nato-Staaten in Brüssel. Er plane am Rande des OSZE-Treffens in Kiew auch bilaterale Gespräche.

US-Außenminister John Kerry hatte am Dienstagabend das harte Vorgehen der ukrainischen Polizei gegen Demonstranten verurteilt: "Wir fordern die ukrainische Regierung auf, ihrem Volk zuzuhören. Gewalt hat keinen Platz in einem modernen europäischen Staat."

Kerry machte aber auch deutlich, dass es an der Ukraine liege, den Konflikt selbst zu lösen.
Gegen die Regierung des Landes gibt es seit Tagen Proteste, weil sie sich unter russischem Druck überraschend von der Europäischen Union abwandte und die Unterschrift unter ein über Jahre ausgehandeltes Assoziierungsabkommen verweigerte.

Am Sonntag gingen etwa 350.000 Menschen auf die Straße. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei.

(REU)
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