Fotos Welcher Kandidat in Italien was erreichen will
STEUERN UND AUSGABEN:
Mario Monti: Verspricht schrittweise Steuersenkungen, die bei den niedrigen Einkommen ansetzen. Er will die Unternehmensteuern verringern und Kleinimmobilien weniger stark besteuern.
STEUERN UND AUSGABEN:
Luigi Bersani: Hat so gut wie keine Steuersenkungen versprochen, will aber die Abgaben auf Arbeit reduzieren und Kleinimmobilien von der unpopulären Immobiliensteuer ausnehmen. Stattdessen will er große Häuser und größere Vermögen stärker belasten. Er will in den nächsten drei Jahren 7,5 Milliarden Euro in Schulen und Krankenhäuser investieren.
STEUERN UND AUSGABEN:
Silvio Berlusconi: Will die Immobiliensteuer abschaffen und sogar zurückzahlen. Plant die Rücknahme der zum 1. Juli in Kraft tretenden Mehrwertsteuererhöhung und will die Unternehmenssteuern kräftig senken. Er will die Staatsausgaben in den nächsten fünf Jahren um 80 Milliarden Euro senken und viele Staatsunternehmen privatisieren.
ÖFFENTLICHE FINANZEN:
Mario Monti: Ist für einen ausgeglichenen Etat, will im Gegensatz zu seinen beiden Rivalen weniger Ausnahmen bei der Defizitberechnung. Er will die Staatsschulden binnen fünf Jahren durch Privatisierungen um 130 Milliarden Euro verringern.
ÖFFENTLICHE FINANZEN:
Luigi Bersani: Will Montis Ziel eines ausgeglichenen Haushalts übernehmen, möchte aber bestimmte öffentliche Investitionen aus dem Defizit herausrechnen. Er propagiert Wachstum als bestes Mittel zum Schuldenabbau. Bersanis Demokratische Partei fordert ein "Ende des Dogmas vom Sparen und Etatausgleichs als Selbstzweck".
ÖFFENTLICHE FINANZEN:
Silvio Berlusconi: Lehnt wie Bersani Sparen als Selbstzweck ab.
Er hält am Ziel eines ausgeglichen Haushalts fest und will ebenfalls bestimmte Investitionen aus den Defizitberechnungen ausnehmen.
ARBEITSMARKT:
Mario Monti: Will die von seiner Regierung parteiloser Experten eingeleitete Reform des Arbeitsmarktes fortsetzen. Er plant eine Lockerung des Kündigungsschutzes. Zudem soll das Arbeitsrecht mit dem Ziel liberalisiert werden, ausländische Investitionen zu ermutigen.
ARBEITSMARKT:
Luigi Bersani: Will Steuerbelastungen für Festangestellte senken.
Firmen, die Frauen einstellen, sollen entlastet werden. Er will die Rechte von Betriebsräten stärken. Der Kündigungsschutz soll nicht gelockert werden.
ARBEITSMARKT:
Silvio Berlusconi: Will Firmen steuerlich entlasten, wenn sie junge Leute einstellen.