Nach Vorfall mit Mexiko Trump kündigt Entsendung bewaffneter Soldaten an Südgrenze an

Washington · Nach einem Zwischenfall zwischen Militärs der USA und Mexikos hat US-Präsident Donald Trump die Entsendung von bewaffneten Soldaten an die Südgrenze angekündigt. Darum geht es.

Trump erhob am Mittwoch den Vorwurf, dass mexikanische Soldaten gegenüber US-Nationalgardisten die "Waffen gezogen" hätten. Dabei habe es sich "wahrscheinlich um eine Ablenkungstaktik" gehandelt, um Drogenschmugglern das Geschäft zu erleichtern.

"Wir schicken jetzt bewaffnete Soldaten an die Grenze!" schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Trump hat zwar bereits seit dem vergangenen Jahr tausende US-Soldaten an die Grenze zu Mexiko entsenden lasse, deren Mission ist jedoch stark beschränkt. Sie leisten den Grenzschutzbeamten logistische Unterstützung vor allem bei der Kontrolle von Einwanderern aus Lateinamerika.

In seiner jetzigen Twitter-Botschaft bezog sich der US-Präsident offenbar auf einen Vorfall vom 13. April. Nach Angaben des Nordkommandos der US-Streitkräfte hatten fünf bis sechs mexikanische Militärs in einem unmarkierten Grenzgebiet zwei US-Soldaten befragt. Die mexikanischen Soldaten hätten geglaubt, dass sich die US-Militärs auf mexikanischem Gebiet aufhielten. Dies sei aber nicht der Fall gewesen.

Den Angaben der US-Armee zufolge befanden sich die US-Soldaten zwar südlich eines Grenzzauns, aber immer noch auf US-Gebiet. Nach einer "kurzen Diskussion" zwischen den Soldaten beider Länder hätten die mexikanischen Militärs die Gegend verlassen.

(lukra/AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort