Fotos Das Ende des Prager Frühlings
In der Nacht vom 20. auf den 21. August 1968 beenden die Truppen des Warschauer Pakts die Reformprozesse in der Tschechoslowakei. Volker Krämer, damals Fotograf der Rheinischen Post, erlebte die letzten Stunden des „Prager Frühlings“ zufällig mit. Zum 55. Jahrestag zeigen wir noch einmal seine historischen Aufnahmen. Dieses Foto zeigt eine Gruppe Prager Demonstranten, die Fahnen schwenkend auf einem Lastwagen sitzen.
Die Bevölkerung ging mit bloßen Händen und schnell errichteten Barrikaden gegen die einrückenden Panzer vor. Wo immer diese auftauchten, schallten ihnen Beschimpfungen entgegen.
Ein verwundeter Demonstrant wird von einem anderem gestützt. Auf der Straße liegen unzählige Scherben, im Hintergrund sind eingeschlagene Scheiben zu sehen.
Soldaten und Demonstranten beherrschen das Bild auf den Straßen von Prag. Rechts zu sehen ist ein Soldat mit gezückter Waffe, der mit einem Prager diskutiert.
Immer wieder versuchen die Demonstranten, Panzer und Lastwagen der Truppen zu erstürmen. Hier wird ein Wagen geplündert, nachdem die Plane heruntergerissen worden ist.
Kampflos wollen die Demonstranten ihre Freiheit nicht aufgeben, die sie sich in den Monaten zuvor erobert hatten.
Überall in der Stadt sind Rauch, Trümmer und schnell errichtete Barrikaden zu sehen.
Und immer wieder Demonstranten mit der Fahne des Landes in der Hand.