Syrien nimmt US-Angriffs-Drohung nicht ernst Vize-Premier: Rücktritt Assads verhandelbar

Moskau · Der syrische Vize-Regierungschef Kadri Dschamil hat die Bereitschaft signalisiert, über einen Rücktritt von Staatschef Baschar al-Assad zu verhandeln. "Wir sind sogar bereit, dieses Thema zu diskutieren", sagte Dschamil am Dienstag bei einem Besuch in Moskau. Einen Rücktritt Assads jedoch zur Bedingung für Verhandlungen zu machen würde bedeuten, dass diese nicht stattfinden würden.

Syrische Propaganda: Die Assads packen Hilfspakete
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Weiterhin warf Dschamil bei dem Besuch in Moskau dem Westen vor, Berichte über Chemiewaffen in dem arabischen Land als Vorwand für eine militärische Invasion zu missbrauchen. "Der Westen sucht nach einer Ausrede, um sich direkt in die Angelegenheiten unseres Landes einzumischen", sagte der Vizeregierungschef.

"Reines Wahlkampfgetöse"

Die Drohung von US-Präsident Barack Obama, notfalls militärisch einzugreifen, falls chemische oder biologische Waffen zur Gefahr für Verbündete wie Israel werden, tat Dschamil ab. Das sei reines Wahlkampfgetöse, sagte er.

(AFP/dpa )
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