Regierung rudert zurück Ausländische Studenten dürfen auch bei Online-Kursen in USA bleiben
New York · Die US-Regierung rückt von ihrem Plan ab, gewisse ausländische Studenten zur Ausreise zu zwingen, wenn ihre Kurse nur noch über das Internet abgehalten werden sollten.
Die US-Regierung hat restriktive Auflagen für ausländische Studenten in der Corona-Krise zurückgenommen. Die US-Einwanderungsbehörde teilte am Dienstag mit, dass Studenten, deren Universitäten wegen der Pandemie nur Online-Kurse anbieten, nicht ausreisen oder sich eine neue Hochschule suchen müssten. Hunderte Unis hatten gegen diese Pläne geklagt. Am Dienstag war vor einem Gericht in Boston eine Anhörung zu einer Klage der Harvard University und des Massachusetts Institute of Technology (MIT) geplant.
Bundesrichterin Allison Burroughs gibt eine Einigung der Regierung mit den Universitäten Harvard und MIT bekannt, durch die das Vorhaben, ausländischen Studierenden das Visum zu entziehen, hinfällig geworden sei. Die Institute haben gegen die Pläne geklagt. Die Regierung hatte die Maßnahme mit der Corona-Pandemie begründet.
Die US-Regierung hatte zuvor angekündigt, Studenten das Visum zu entziehen, die wegen der Corona-Krise vorerst an ihren Universitäten nur noch an Online-Kursen teilnehmen. Betroffene Studenten müssten nach Angaben der US-Einwanderungsbehörde ICE entweder die USA verlassen oder sich an einer Hochschule einschreiben, an der Präsenz-Unterricht stattfindet.
Daraufhin hat die Bundesregierung angekündigt, sich gegenüber den USA für deutsche Studierende einzusetzen, denen die Ausweisung droht.