CIA plant angeblich Mord auf Politiker Venezuela leidet weiter unter US-Paranoia

Caracas · Vom verstorbenen Staatschef Hugo Chavez kannte man die kruden Verschwörungstheorien in Bezug auf die Beziehung zwischen Venezuela und den USA. Nun hat Venezuelas amtierender Staatschef Nicolás Maduro die USA aufgefordert, einen angeblich geplanten Mordanschlag auf Oppositionsführer Henrique Capriles zu verhindern.

In den USA werde ein Attentat auf Capriles vorbereitet, das anschließend der venezolanischen Regierung in die Schuhe geschoben werden solle, sagte Maduro am Sonntag dem privaten Fernsehsender Televen.

Damit solle "Chaos in Venezuela" geschaffen werden. Hinter den Anschlagsplänen stünden der US-Auslandsgeheimdienst CIA, das Verteidigungsministerium in Washington sowie zwei frühere US-Diplomaten.

Maduro sagte, auch venezolanische Oppositionsgruppen seien in die Anschlagspläne involviert. Die Regierung werde aber "allen Präsidentschaftskandidaten Schutz gewähren". Der 50-jährige Maduro geht als Favorit in die Wahl am 14. April, bei der ein Nachfolger für den am 5. März verstorbenen Staatschef Hugo Chávez bestimmt werden soll. Capriles, der Chávez bei der letzten Wahl unterlegen war, tritt für die Opposition an. Die Beziehungen zwischen Venezuela und den USA sind seit dem Amtsantritt von Chávez im Jahr 1999 äußerst angespannt.

(AFP/felt)
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