Krise spitzt sich zu USA ziehen alle Diplomaten aus Venezuela ab

Caracas/Washington · Die USA holt ihr verbliebenes Botschaftspersonal aus dem Land. Grund dafür ist neben der politischen Krise auch der massive Stromausfall. Maduro hat die Beziehungen zu den USA abgebrochen - er macht einen US-Hackerangriff für den Stromausfall verantwortlich.

 Mike Pompeo kündigt in einer Pressekonferenz den Diplomaten-Rückzug an.

Mike Pompeo kündigt in einer Pressekonferenz den Diplomaten-Rückzug an.

Foto: AFP/CHIP SOMODEVILLA

Das kündigte Außenminister Mike Pompeo am späten Montagabend (Ortszeit) auf Twitter an. Die Entscheidung spiegele die sich verschlechternde Situation in dem südamerikanischen Land wider. Außerdem schränke die Anwesenheit von US-Diplomaten in der Botschaft die US-Politik ein.

Abgesehen von der tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise leidet Venezuela seit Tagen an massiven Stromausfällen. Die Regierung von Staatschef Nicolás Maduro macht dafür einen von den USA geplanten Hackerangriff verantwortlich. Der selbst ernannte Übergangspräsident Juan Guaidó spricht hingegen von fehlender Wartung, Korruption und Missmanagement.

Maduro hatte im Januar die diplomatischen Beziehungen zu den USA abgebrochen. Er reagierte damit auf die Unterstützung Washingtons für seinen Widersacher Guaidó, der sich am 23. Januar zum Interimspräsidenten erklärt hatte. Ein Großteil des US-Botschaftspersonals hatte daraufhin Venezuela verlassen, eine kleine Besetzung blieb aber in der Botschaft in Caracas bestehen.

(cpas/dpa)
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