Proteste nach Polizeischüssen Trump schickt Nationalgarde nach Wisconsin

Washington · Nach Schüssen auf einen Schwarzen gibt es in Wisconsin seit Tagen Proteste gegen die Polizei. Jetzt schickt US-Präsident Trump die Nationalgarde in den Mittleren Westen.

 Ein Demonstrant mit einem provisorischen Schild auf der Straße in Kenosha.

Ein Demonstrant mit einem provisorischen Schild auf der Straße in Kenosha.

Foto: AFP/Brandon Bell

In Absprache mit dem Gouverneur von Wisconsin, Tony Evers, würden jetzt Bundesbeamte und Nationalgardisten eingesetzt, twitterte Trump am Mittwoch. Sie sollten für Recht und Ordnung sorgen.

Gouverneur Evers erklärte, er habe der Entsendung von 500 Nationalgardisten nach Kenosha zugestimmt. In der Stadt kommt es zu Ausschreitungen, seit ein Polizist am Sonntag dem 29-jährigen Jacob Blake mehrfach aus nächster Distanz in den Rücken geschossen hatte. Blake ist nach Aussage seiner Familie zumindest vorübergehend gelähmt.

Bei den Protesten gegen Polizeigewalt gegen Schwarze kam es den Behörden zufolge am Mittwochmorgen zu einer Schießerei, bei der drei Personen getroffen wurden - zwei davon tödlich. Ein Video in den sozialen Medien zeigte eine Schießerei zwischen Zivilisten. Dabei stürmen mehrere Menschen auf einen Mann mit einem Gewehr zu, während dieser auf sie schießt. Einem Gericht zufolge wurde in diesem Zusammenhang inzwischen ein 17-Jähriger verhaftet.

(jco/rtr)
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