Reaktion auf Flüchtlingsmarsch an US-Grenze Pentagon schickt hunderte Soldaten an Grenze zu Mexiko

Washington · Als Reaktion auf die Massenflucht aus Zentralamerika wollen die USA hunderte Soldaten an die Grenze zu Mexiko entsenden. Ein Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums kündigte die Operation an.

 Tausende Migranten aus Mittelamerika setzten ihren Weg in Richtung der Grenze zwischen den USA und Mexiko fort (Archivfoto)

Tausende Migranten aus Mittelamerika setzten ihren Weg in Richtung der Grenze zwischen den USA und Mexiko fort (Archivfoto)

Foto: dpa/Isaac Monroy

Präsident Donald Trump hatte zuvor im Kurzbotschaftendienst Twitter den Fußmarsch von tausenden Flüchtlingen in Richtung USA als "nationalen Notstand" bezeichnet und die Beorderung von Militär an die Grenze bereits angekündigt.

Dort sollen die Soldaten nach Angaben des Pentagon-Mitarbeiters jedoch lediglich logistische Aufgaben zur Unterstützung der Grenzschutzbeamten übernehmen. Sie sollten etwa Zelte, Fahrzeuge und andere Ausrüstung bereitstellen.

Die Streitkräfte sind selber nicht zur Kontrolle und Festnahme von illegal über die Grenze kommenden Migranten berechtigt - es sei denn es liegt eine Sondergenehmigung durch den Kongress vor, was nicht der Fall ist.

Der Flüchtlingsmarsch in Richtung USA besteht nach Angaben der UNO aus rund 7000 Menschen, von denen die meisten aus Honduras stammen. Tausende von ihnen haben inzwischen Mexiko erreicht. Der Marsch hatte sich vor anderthalb Wochen nach einem Aufruf in den Onlinenetzwerken in Bewegung gesetzt. Honduras ist ein extrem von Armut und Gewalt geplagtes Land.

(AFP/özi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort