Kandidaten, Termine, News So ist der Stand zu den US-Wahlen im Herbst 2024
Update | Düsseldorf · Am 5. November 2024 wählen die US-Amerikaner einen neuen Präsidenten und etliche weitere Volksvertreter auf Bundes- und Staatenebene. Wir halten Sie über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden.
Alle vier Jahre, immer am ersten Dienstag im November, wählen die Einwohner der USA einen neuen Präsidenten. Zusätzlich werden die Abgeordneten des Repräsentantenhauses gewählt und ein Drittel der Mitglieder des Senats. In etlichen Bundesstaaten finden zudem Gouverneurswahlen statt. Eine Übersicht, wer wählen darf, auf welche Staaten es ankommt und was es mit Elefant und Esel auf sich hat, lesen Sie hier.
Der aktuelle Stand der US-Wahlen:
+++ 29. September +++
In einer Wahlkampfrede ist Donald Trump erneut ausfällig geworden. Seine Konkurrentin im Präsidentschaftswahlkampf Kamala Harris bezeichnete er als „geistig behindert“.
+++ 28. September +++
+++ 16. September +++
Der Mann, der mutmaßlich ein Attentat auf Donald Trump in Florida plante, ist erstmals vor Gericht erschienen. Ryan Wesley R. betrat den Saal am Montagmorgen gekleidet in einen blauen Häftlingsoverall. An Händen und Füßen war er gefesselt. Er verhielt sich ruhig, als er fünf Minuten lang dort saß. Anschließend wurde er wieder hinausgeführt, um auf die eigentliche Anhörung zu warten.
Der 58-jährige R. war am Sonntag festgenommen worden, weil er Trump beim Golfspielen in West Palm Beach in Florida mit einem Sturmgewehr aufgelauert haben soll. Warum er den Republikaner mutmaßlich töten wollte, ist unklar. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP brachte er aber im vergangenen Jahr im Selbstverlag ein Buch heraus, in dem er schrieb, dass er einst für Trump gestimmt habe und eine Mitschuld daran habe, dass Trump Präsident geworden sei. Er beschrieb Trump als „Kind, das wir zu unserem nächsten Präsidenten gewählt haben, das sich als hirnlos erwies“.
Das Buch trug den Titel „Der nicht gewinnbare Krieg der Ukraine“. Der Verdächtige wurde von der Nachrichtenagentur AP im April 2022 auch bei einer Kundgebung in Kiew gefilmt. Auf einem Plakat, das der Verdächtige in der Hand hielt, stand: „Wir können Korruption und das Böse nicht noch weitere 50 Jahre tolerieren. Setzt Russland ein Ende, um unser Kinder willen.“
+++ 30. August +++ Harris und Walz geben erstes Fernsehinterview nach ihrer Nominierung
Für Harris war es eine Feuerprobe: Wie wird sie sich in ihrem ersten Interview als Präsidentschaftskandidatin schlagen? Welche politischen Prioritäten setzt sie? Tim Walz versucht in dem Doppelinterview Ungereimtheiten in früheren Äußerungen zu erklären. Zu einem Detail lässt er sich allerdings nichts entlocken.
+++ 29. August +++ US-Armee bestätigt Vorfall mit Trumps Wahlkampfteam auf Soldatenfriedhof +++
Demnach ist es auf dem Soldatenfriedhof Arlington zu einer Auseinandersetzung zwischen einer dort angestellten Person und Begleitern von Trump gekommen. Es ist nicht das erste Mal, dass Trumps Verhältnis zum Militär in einem zweifelhaften Licht erscheint.
+++ 28. August +++ Sonderermittler reicht überarbeitete Anklage gegen Trump ein
Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner soll versucht haben, das Ergebnis der letzten Präsidentschaftswahl nachträglich zu kippen. Die neue Anklageschrift von Sonderermittler Jack Smith berücksichtig ein vor wenigen Wochen ergangenes Urteil des Supreme Court.
+++ 23. August +++ Der parteilose US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy zieht sich aus dem Rennen zurück
Kennedys Kandidatur war aussichtslos, aber dennoch nicht ungefährlich für Trump und Harris. Nach seinem Rückzug unterstützt er nun den republikanischen Bewerber.
+++ 22. August +++ Kamala Harris nimmt Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin an
Kamala Harris hat die Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten angenommen. In ihrer Rede hielt sie einen flammenden Appell für eine bessere Zukunft.
+++ 21. August +++ Tim Walz nimmt Nominierung zum Vizepräsidentschaftskandidaten an
Tim Walz hat die Nominierung als Vizepräsidentschaftskandidat der US-Demokraten angenommen. Dies sei „die Ehre meines Lebens“, sagte Walz auf dem Parteitag der Demokratischen Partei in Chicago. „Wir sind heute Abend alle aus einem schönen, einfachen Grund hier - wir lieben dieses Land“, fuhr er fort.
+++ 17. August +++ Biden plant symbolische Übergabe an Harris bei Parteitagsrede
US-Präsident Joe Biden will in seiner Rede beim Parteitag der Demokraten am Montagabend symbolisch den Weg für die Kandidatur seiner Stellvertreterin Kamala Harris freimachen. Die Ansprache werde er nutzen, um darzulegen, warum die Vizepräsidentin die beste Kandidatin sei, um den Republikaner Donald Trump bei der Wahl im November zu besiegen, verlautete im Vorfeld aus Bidens Beraterstab. Trump will Biden dort als Bedrohung für die Demokratie darstellen und einige seiner eigenen Errungenschaften hervorheben, bevor er dann Harris und ihrem Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz die Bühne überlässt.
+++ 14. August +++ US-Autogewerkschaft UAW mobilisiert Mitglieder für Harris
Die mächtige US-Autogewerkschaft UAW schickt ihre eine Million Mitglieder zur Unterstützung der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris in den Wahlkampf. In einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung der United Auto Workers wurden unter anderem Gespräche mit potenziellen Wählern an der Haustür angekündigt. Wie viel Geld die UAW dafür ausgeben will, wurde zunächst nicht bekannt. Eine mit den Plänen vertraute Person bezifferte die Summe jedoch auf mehrere Millionen Dollar. Die Unterstützung der Gewerkschaft könnte Harris in den besonders wichtigen Bundesstaaten Michigan - dem Sitz der UAW - sowie Ohio und Pennsylvania helfen.
Mitglieder der UAW waren der Erklärung zufolge bei der Präsidentenwahl 2020 in Michigan für 9,2 Prozent der für den damaligen Kandidaten und heutigen Amtsinhaber Joe Biden abgegebenen Stimmen verantwortlich.
+++ 10. August +++ Harris in drei wichtigen US-Bundesstaaten vor Trump
Kamala Harris liegt neuen Umfragen zufolge in drei wichtigen Bundesstaaten vor Donald Trump. In den am Samstag veröffentlichten Umfragen der Zeitung „The New York Times“ und des Siena College kommt die Demokratin sowohl in Michigan als auch in Pennsylvania und Wisconsin auf eine Zustimmung von 50 Prozent, während der Republikaner bei 46 Prozent landet.
Nach dem auf Wahlmännern basierenden US-Wahlsystem gelten die drei bevölkerungsreichen Bundesstaaten im mittleren Westen für beide Parteien als Schlüssel zum Sieg. In den sogenannten Swing Staates, die nicht klar einem der beiden politischen Lager zugeordnet werden können, werden US-Präsidentschaftswahlen oft entschieden. Damit kehren sich die Umfrageergebnisse in den drei Bundesstaaten um, in denen Trump fast ein Jahr lang entweder gleichauf mit oder knapp vor dem amtierenden Präsidenten Joe Biden lag.
+++ 2. August +++ Harris sichert sich Präsidentschaftskandidatur
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat bei der seit Donnerstag laufenden Abstimmung der US-Demokraten bereits genügend Stimmen für eine offizielle Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin erhalten. Damit wird Harris bei der Wahl im November gegen den republikanischen Kandidaten Donald Trump antreten, wie das Wahlkomitee am Freitag mitteilte. Harris war die einzige Kandidatin auf dem Stimmzettel für das auf fünf Tage angesetzte elektronische Votum.
+++ 2. August +++ Harris sammelt im Juli 310 Millionen Dollar an Spenden ein
Das Kampagnenteam von US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat nach eigenen Angaben im Juli Spenden in Höhe von 310 Millionen Dollar (284 Millionen Euro) erhalten. Wie das Kampagnenteam am Freitag mitteilte, ging der Großteil von 200 Millionen Dollar ein, nachdem Präsident Joe Biden seinen Verzicht auf eine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl und seine Unterstützung für Harris verkündet hatte.
Der Betrag sei durch mehr als drei Millionen Einzelspenden zusammengekommen, die zu zwei Dritteln von Erstspendern stammten. Damit sei der Juli in Bezug auf Kleinspenden der beste Monat, den ein Wahlkampfteam bei einer Präsidentschaftswahl in den USA je verzeichnet habe, teilte das Harris-Team weiter mit. Vor allem die Zahl der jüngeren Spender erhöhte sich demnach nach Bidens Rückzug.
+++ 31. Juli +++ Vize unter Harris? Das sind die aussichtsreichsten Kandidaten
Kamala Harris ist als voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten auf der Suche nach einem Vizepräsidentschaftskandidaten. Wir haben die vermutlich aussichtsreichsten Kandidaten für die Position zusammengefasst.
+++ 27. Juli +++ Trump will für Kundgebung nach Butler zurückkehren
Zwei Wochen nach dem versuchten Mordanschlag auf Donald Trump hat der republikanische Kandidat für die Präsidentschaftswahl erklärt, weiterhin Wahlkampfveranstaltungen unter freiem Himmel abzuhalten. Der Secret Service habe sich bereiterklärt, die Sicherheitsvorkehrungen „erheblich zu verstärken“, erklärte Trump am Samstag in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. „Sie sind dazu durchaus in der Lage.“ Er fügte hinzu, dass „niemand jemals die freie Meinungsäußerung oder Versammlung stoppen oder behindern“ dürfe.
Trump erklärte überdies, er werde für eine „große und schöne Kundgebung“ nach Butler zurückkehren. Für Samstag stand für Trump und seinen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance eine Kundgebung in einer 6000 Sitze umfassenden Hockeyhalle im US-Bundesstaat Minnesota auf dem Programm.
+++ 21. Juli +++ Joe Biden gibt Präsidentschaftskandidatur auf
US-Präsident Joe Biden tritt nach wachsenden Zweifeln seiner Parteifreunde als Präsidentschaftskandidat der Demokraten zurück. Das teilte er am Sonntag auf der Plattform X mit. Er werde sich darauf konzentrieren, seine Pflichten in seiner verbleibenden Amtszeit zu erfüllen, erklärte der 81-Jährige. Er wolle sich im Laufe der Woche an die Nation wenden, um seine Entscheidung zu erklären.
Der republikanische Kandidat Trump, der vergangenes Wochenende nur knapp einem Attentat entkommen war, meldete sich kurz nach dem Bekanntwerden von Bidens Rückzug zu Wort: Harris sei seiner Ansicht nach bei der Wahl im November leichter zu schlagen als Biden, sagte er dem US-Sender CNN. Politiker in Deutschland zollten Biden Respekt für die Entscheidung. „Bis zuletzt zeigt er, dass er anders als Trump das Wohl seines Landes über persönliche Interessen stellt“, sagte der außenpolitische Sprecher der SPD, Nils Schmid, zu Reuters. CDU-Chef Friedrich Merz schrieb auf X: „Joe Biden hat mehr als fünf Jahrzehnte lang dem amerikanischen Volk gedient. Seine heutige Entscheidung verdient größten Respekt.“ Das Bundeskanzleramt war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
+++ 21. Juli +++ Manchin fordert Rückzug Bidens
Der prominente US-Senator Joe Manchin hat sich den Forderungen nach einem Verzicht von Präsident Joe Biden auf eine erneute Kandidatur für das Weiße Haus angeschlossen. Er mache sich Sorgen um die Gesundheit des Präsidenten und sei schweren Herzens zu der Ansicht gelang, dass Biden einer neuen Generation Platz machen solle, sagte Manchin am Sonntag. Die Demokratische Partei brauche ein offenes Verfahren, um einen neuen Kandidaten auszuwählen.
+++ 21 Juli +++ Strack-Zimmermann hält US-Präsidentschaftsrennen weiter für offen
Nach Ansicht der Europapolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) ist das Rennen um die US-Präsidentschaft noch nicht entschieden. Strack-Zimmermann sagte unserer Redaktion: „Wenn Joe Biden sich zurückzieht, ist Kamala Harris am Start. Das würde sicherlich Kräfte bei ihr entfalten, die sie aufgrund ihrer bisherigen Aufgaben nicht zeigen konnte.“
Strack-Zimmermann ergänzte, auch wenn man medial das Gefühl bekomme, „die Messe sei bereits gelesen, so ist das Rennen um die Präsidentschaft selbstverständlich noch offen“. Mitentscheidend werde allerdings sein, wen Harris an ihrer Seite als zukünftigen Vizepräsidenten nominiere. „Sie muss nämlich die eigenen Wähler mobilisieren, aber auch die Republikaner, die auf keinen Fall Trump unterstützen wollen und sich heimatlos fühlen“, sagte Strack-Zimmermann.
+++ 20. Juli 2024 +++ Fragen und Antworten zu einem möglichen Biden-Rückzug aus dem Wahlkampf
Der Druck auf US-Präsident Joe Biden, sich aus dem Rennen um die Präsidentschaft zurückzuziehen, ist in den vergangenen Tagen immer größer geworden. Die Bedenken wegen seines Alters und wegen Zweifeln an seiner mentalen Fitness sind immens, auch bei seinen engsten Vertrauten. Medienberichten zufolge denkt der Demokrat über einen Rückzug nach. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
+++ 20. Juli 2024 +++ Sharon Stone über US-Wahlkampf: Ich bin zutiefst besorgt
Hollywood-Star Sharon Stone zeigt sich angesichts des zugespitzten US-Wahlkampfs besorgt über die Zukunft ihrer Heimat. „Ich bin eine stolze Amerikanerin. Ich liebe mein Land und natürlich bin ich zutiefst besorgt“, sagte die 66-Jährige beim Taormina Film Festival in dem gleichnamigen Urlaubsort auf Sizilien. Es sei das erste Mal, dass jemand seinen Wahlkampf auf der Basis von Hass und Unterdrückung aufbaut, so Stone weiter.
Namen nannte sie nicht. Sie dürfte aber Ex-Präsident Donald Trump gemeint haben, der erst kürzlich bei einem Parteitag als Kandidat der Republikanischen Partei bei der kommenden Präsidentenwahl nominiert wurde. Immer wieder fiel er in den vergangenen Monaten mit kontroversen Äußerungen auf und verschärfte kürzlich seine Rhetorik beim Thema Migration.
+++ 17. Juli 2024 +++ Biden unterbricht Wahlkampf wegen positivem Corona-Test
Bei einer Wahlkampfreise nach Nevada wurde US-Präsident Joe Biden positiv auf Covid-19 getestet. Biden werde nach Delaware zurückkehren, sich dort isolieren und seine Amtsgeschäfte weiterführen, teilte das US-Präsidialamt mit. Ein PCR-Test stehe nach Angaben seines Leibarztes noch aus.
+++ 17. Juli 2024 +++ Einstige Konkurrenten unterstützen Trump
Am zweiten Tag des Parteitags in Milwaukee schien Donald Trump deutlich fitter zu sein als am ersten Tag. Er hörte den Reden von Nikki Haley und Ron DeSantis persönlich zu, die sich demonstrativ hinter den Präsidentschaftskandidaten stellten und zur Geschlossenheit aufriefen. Für Trump ist der demonstrative öffentliche Beistand seiner einstigen Konkurrenten beim Parteitag ein großer Erfolg.
+++ 16. Juli 2024 +++ Trump offiziell als Präsidentschaftskandidat nominiert
Kurz nach dem Attentatversuch auf Donald Trump ist er auf dem Parteitag der Republikaner offiziell als Präsidentschaftskandidat ernannt worden. Der Ex-Präsident tritt damit im November nach jetzigem Stand gegen den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden an. Nur kurz zuvor hatte Trump bekanntgegeben, dass er den Senator J.D. Vance als seinen Vizekandidaten für die US-Präsidentschaftswahl im November auserkoren hat.
+++ 13. Juli 2024 +++ Attentatsversuch auf Donald Trump
Bei einer Kundgebung mit dem voraussichtlichen republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sind Schüsse gefallen. Ein Teilnehmer der Veranstaltung wurde getötet, zwei seien verletzt worden, teilt der für die Sicherheit von früheren und gegenwärtigen Präsidenten zuständige Secret Service mit. Auch Trump wurde verletzt. Der mutmaßliche Schütze wurde getötet. Das FBI hat ihn identifiziert. Trump rief seine Landsleute zur Einheit auf: „In diesem Moment ist es wichtiger denn je, vereint zusammenzustehen und unseren wahren Charakter als Amerikaner zu zeigen, stark und entschlossen zu bleiben, und es nicht zuzulassen, dass das Böse gewinnt“, schrieb Trump in einem Post in seiner Online-Plattform Truth Social. US-Präsident Biden, US-Vizepräsidentin Harris und zahlreiche amerikanische sowie internationale Politiker verurteilten den Angriff scharf.
+++ 13. Juli 2024 +++ Bernie Sanders stellt sich hinter Biden
Angesichts der Debatte um den Gesundheitszustand von Joe Biden hat sich der US-Senator Bernie Sanders hinter die erneute Kandidatur des 81-jährigen Amtsinhabers gestellt. „Genug! Herr Biden mag nicht der ideale Kandidat sein, aber er wird der Kandidat sein und sollte der Kandidat sein“, schrieb Sanders am Samstag in einem Meinungsbeitrag für die Zeitung „New York Times“. Der unabhängige Senator ist ein prominenter Vertreter der politischen Linken in den USA. „Mit einer wirkungsvollen Kampagne, die sich an die Arbeiterfamilien und ihre Bedürfnisse richtet, wird er Trump nicht nur schlagen, sondern deutlich schlagen“, zeigte Sanders sich überzeugt. Es werde „Zeit, dass die Demokraten mit der Streiterei und der Erbsenzählerei aufhören“, forderte er.
+++ 10. Juli +++ George Clooney fordert Biden zum Verzicht auf Kandidatur auf
Der Hollywood-Star George Clooney hat Joe Biden zu einem Verzicht auf seine neuerliche Kandidatur für das Weiße Haus aufgefordert. Clooney, der seit vielen Jahren die Demokratische Partei unterstützt, schrieb in einem Meinungsbeitrag in der „New York Times“, er liebe Biden, aber die Partei würde mit ihm als Kandidat das Rennen um das Weiße Haus und die Kontrolle im US-Kongress verlieren.
„Dies ist nicht nur meine Meinung, sondern die Meinung aller Senatoren, Kongressmitglieder und Gouverneure, mit denen ich privat gesprochen habe“, schrieb Clooney. Er war Gastgeber mehrerer hoch dotierter Spendenaktionen in Hollywood, auch für Biden im Juni. Der Schauspieler sprach sich dafür aus, dass die Partei auf ihrem Parteitag im kommenden Monat einen neuen Kandidaten aufstellt.
+++ 8. Juli: Brief an demokratische Abgeordnete - Biden pocht auf Kandidatur und fordert Unterstützung +++
Unter den Demokraten sind Zweifel aufgekommen, ob Biden nach seinem schlechten Abschneiden bei der ersten TV-Debatte gegen Ex-Präsident Trump der richtige Kandidat für die Wahl ist. Biden hat die Kongressmitglieder seiner Demokratischen Partei daraufhin nun in einem zweiseitigen Schreiben aufgerufen, sich geschlossen hinter seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit zu stellen. Was er seinen Parteimitgliedern noch zu sagen hat, erfahren Sie hier.
+++ 04. Juli: Biden räumt TV-Desaster ein +++
Angesichts zunehmender Zweifel an seiner Eignung für das Präsidentenamt nach seinem verpatzten Auftritt im Fernsehduell gegen seinen Rivalen Donald Trump sucht US-Präsident Joe Biden sein Heil in der Offensive. In einem Interview mit einem Radiosender im Staat Wisconsin räumte Biden ein, dass er „einen schlechten Abend“ gehabt habe. „Ich habe es vermasselt“, ergänzte er in dem am Donnerstag gesendeten Gespräch, das am Vortag aufgezeichnet wurde.
+++ 28. Juni: Erstes TV-Duell zwischen Trump und Biden +++
Joe Biden und Donald Trump haben sich beim ersten Fernsehduell vor der Präsidentschaftswahl in den USA heftig attackiert. Trump ging bei der Debatte des Senders CNN in der Nacht zum Freitag in die Offensive und stellte seinen Nachfolger als Versager dar. Biden bezeichnete Trump als einen „Verlierer“ und warf ihm vor, zu lügen. Der Amtsinhaber stockte jedoch wiederholt. Das Duell wurde zum Desaster. Kostenpflichtiger Inhalt Warum der amtierende US-Präsident nicht überzeugen konnte – und welche absurden Antworten sein Rivale gab.
+++ 10. Juni: Trump verspricht, Steuer auf Trinkgeld abzuschaffen +++
Donald Trump hat es mit einem neuen Wahlkampfversprechen auf die Stimmen von Menschen abgesehen, die im Gast- und Hotelgewerbe arbeiten. „Wenn ich ins Amt komme, werden wir keine Steuern mehr auf Trinkgelder erheben“, sagte der ehemalige US-Präsident bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas. Die vor allem wegen ihres legalisierten Glücksspiels berühmte Wüstenstadt ist die Heimat vieler Menschen, die im Gast- und Hotelgewerbe arbeiten. Jobs in dieser Industrie sind gemeinhin dem Mindestlohn des jeweiligen Bundesstaats unterworfen, der in den USA kaum zum Leben reicht. Die meisten Menschen sind deshalb auf Trinkgeld angewiesen.
+++ 2. Juni: Trump warnt: Gefängnisstrafe könnte für Anhänger „Sollbruchstelle“ sein +++
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat in einem Interview gewarnt, seine Anhänger könnten eine gegen ihn womöglich verhängte Gefängnisstrafe als „Sollbruchstelle“ auffassen. „Ich bin damit ok“, sagte Trump in einem am Sonntag auf Fox News ausgestrahlten Interview. Er sei sich aber nicht sicher, ob die Öffentlichkeit das ertragen könne.
„Ich denke, es würde für die Öffentlichkeit schwer zu ertragen sein. An einem bestimmten Punkt gibt es eine Sollbruchstelle“, sagte der 77-Jährige, der voraussichtlich bei der Präsidentschaftswahl am 5. November für die Republikaner gegen den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden antreten wird.
In den USA besteht die Sorge, dass es rund um die Präsidentschaftswahl am 5. November zu politisch motivierter Gewalt kommen könnte. Trump, der seit dem 30. Mai ein verurteilter Straftäter ist, hat bereits mehrfach zu verstehen gegeben, dass er eine Niederlage nicht akzeptieren werde.
+++ 22. Mai: Biden wirft Trump Nutzung von Nazi-Vokabular vor +++
US-Präsident Joe Biden hat seinem Amtsvorgänger und Wahlkampf-Rivalen Donald Trump nach der Verbreitung eines fragwürdigen Videoclips erneut Nazi-Rhetorik vorgeworfen. Trump nutze „die Sprache Hitlers“, nicht die Amerikas, sagte Biden in einem Wahlkampfvideo. In dem kurzen Clip hält der Demokrat ein Telefon in der Hand und sagt mit Bezug auf das Video: „Das ist auf seinem offiziellen Account? Wow.“
+++ 11. Mai +++
Donald Trump hat erklärt, dass seine ehemalige Rivalin Nikki Haley nicht als seine Stellvertreterin infrage kommt. „Nikki Haley gehört nicht zu den Personen, die ich für das Amt des Vizepräsidenten in Betracht ziehe“, erklärte der Republikaner in dem von ihm gegründeten Onlinedienst Truth Social mit Blick auf die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen. Er wünsche ihr jedoch „alles Glück der Welt“, fügte Trump hinzu.
+++ 26. April: Biden zu Debatte mit Trump bereit – Zeit und Ort unklar +++
US-Präsident Joe Biden hat seine grundsätzliche Bereitschaft zu einer Debatte mit seinem Herausforderer Donald Trump signalisiert. „Ich bin gerne bereit, mit ihm zu diskutieren“, sagte Biden dem Radiomoderator Howard Stern am Freitag. Er wisse allerdings noch nicht, wann oder wo, fügte Biden hinzu. Es ist das erste Mal, dass der Präsident sich klar zu einer Debatte mit Trump im laufenden Präsidentschaftswahlkampf bereit erklärt. Bidens Team hatte sich monatelang nicht zu dem Thema geäußert. Der ehemalige US-Präsident Trump hatte Anfang März erklärt, er sei „jederzeit und überall“ bereit, mit Biden zu debattieren. Während der republikanischen Vorwahlen hatte Trump allerdings jegliche Debatten mit innerparteilichen Kontrahenten verweigert. Trumps Wahlkampfberater Chris LaCivita reagierte umgehend auf Bidens Aussage. „Okay, lasst es uns auf die Beine stellen“, schrieb er im Onlinedienst X.
+++ 3. April: Biden und Trump in weiteren vier Bundesstaaten siegreich +++
US-Präsident Joe Biden und sein Vorgänger Donald Trump haben die Vorwahlen für die Präsidentschaftskandidatur ihrer jeweiligen Partei in vier weiteren Staaten gewonnen. Sowohl der Demokrat Biden als auch der Republikaner Trump siegten wie erwartet bei den Abstimmungen in Rhode Island, Connecticut, New York und Wisconsin.
+++ 28. März: Clinton und Obama verhelfen Biden zu 25 Millionen an Wahlkampfspenden +++
Eine gemeinsame Veranstaltung mit Barack Obama und Bill Clinton in New York spült Präsident Joe Biden 25 Millionen Dollar (gut 23 Millionen Euro) in die Wahlkampfkasse. Es sei der höchste Betrag, der jemals durch ein einzelnes politisches Event dieser Art in den USA eingenommen worden sei, teilte Bidens Wahlkampfteam vor Beginn der Veranstaltung am Donnerstag mit. Die Gäste in der Radio City Music Hall konnten mit der Höhe ihrer Spende festlegen, wie nahe sie Biden und seinen beiden demokratischen Amtsvorgängern kommen können.
+++ 13. März: Trump und Biden stehen als Präsidentschaftskandidaten praktisch fest +++
Die Neuauflage des Duells zwischen Joe Biden und Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl im November ist quasi beschlossene Sache: Amtsinhaber Biden und sein Wahl-Herausforderer Trump sicherten sich bei den laufenden Vorwahlen ihrer Parteien die für ihre erneuten Präsidentschaftskandidaturen notwendigen Delegiertenzahlen. Der Demokrat und sein republikanischer Rivale gewannen am Dienstag laut Prognosen der großen US-Fernsehsender die jeweiligen Vorwahlen in den Bundesstaaten Georgia, Mississippi und Washington.
+++ 6. März: Die Ergebnisse des Super-Dienstags +++
Alles wie erwartet. Am Super-Dienstag setzen Joe Biden und Donald Trump ihren Durchmarsch zur Nominierung als Präsidentschaftskandidaten ihrer Parteien fort. Für Nikki Haley ist das Rennen gelaufen.
+++ 14. Februar: Unabhängige Kandidaten bei der US-Wahl +++
Den Amerikanern graut vor einer Wiederholung des Rennens Joe Biden gegen Donald Trump ums Weiße Haus. Einer von fünf Wählerinnen und Wählern könnte sich vorstellen, im November für einen unabhängigen Kandidaten zu stimmen. Das bedeutet wenig Gutes für die Strategie des Amtsinhabers.
+++ 3. Januar: Führung der Republikaner stellt sich hinter Trump +++
Die republikanische Führungsriege im US-Repräsentantenhaus hat sich im Wahlkampf geschlossen hinter den früheren Präsidenten Donald Trump gestellt. Am Mittwoch sprach auch der Republikaner Tom Emmer dem 77-Jährigen seine Unterstützung für die Präsidentenwahl im November aus - einen Tag nach dem Mehrheitsführer in der Kammer, Steve Scalise. Emmer ist als „Majority Whip“ dafür zuständig, Mehrheiten in der Fraktion zu organisieren. Er schrieb auf der Plattform X, vormals Twitter, es sei an der Zeit, dass sich die Partei hinter einem Anführer versammele, der das Zeug habe, das Land auf Kurs zu bringen. Trump hat damit die komplette Fraktionsspitze der Republikaner in der Parlamentskammer hinter sich.