Aktuelle Infos zu allen Kandidaten Das sind die Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahl 2020
Wir stellen die Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahl 2020 vor.
Präsident Donald Trump möchte gerne in seine zweite Amtszeit gehen. Der Republikaner hatte sich bei den Wahlen 2016 - für die Weltöffentlichkeit sensationell - gegen die Demokratin Hillary Clinton durchgesetzt. Bei der diesjährigen Präsidentschaftswahl hat er keine ernstzunehmenden Herausforderer in seiner eigenen Partei. Er muss im November gegen Joe Biden, der Kandidat der Demokraten antreten.
Hier finden Sie alle aktuellen News zu Donald Trump.
Joe Biden
Die US-Demokraten haben den früheren US-Vizepräsidenten Joe Biden als ihren Kandidaten im Rennen um das Weiße Haus nominiert. Nun tritt Biden bei der Wahl 2020 als Kandidat der Demokraten gegen US-Präsident Donald Trump an. Der 77-Jährige erhielt bei dem weitgehend virtuell veranstalteten Parteitag die dafür erforderliche Zahl an Delegiertenstimmen.
Zuvor war er der letzte der Kandidaten, der von den anfangs knapp 30 Anwärtern der demokratischen Partei übriggeblieben ist. Nach den ersten Vorwahlen geriet er aufgrund von ausbleibenden Erfolgen unter Druck, konnte nach seinem Sieg in South Carolina aber wieder aufholen. Biden hatte auch seinen härtesten Konkurrenten Bernie Sanders hinter sich gelassen. Der verkündete am 8. April 2020 seinen Rückzug aus dem Duell.
Diese Kandidaten und Bewerber sind aus dem US-Wahl-Kampf ausgestiegen.
Deval Patrick
Der Demokrat Patrick hat erst im November 2019 seine Kandidatur erklärt. Der 63-jährige frühere Gouverneur von Massachusetts will sich einsetzen für US-Bürger, die sich abgehängt fühlen. In seiner Partei, die er zerrissen sieht zwischen "Nostalgie" und "großen Ideen", wollte er Brücken bauen. Nachdem er in New Hampshire aber nur 0,4 Prozent der Stimmen erhielt, warf er am 12. Februar das Handtuch. Er war der letzte afroamerikanische Bewerber.
Bill Weld
Der Republikaner Bill Weld, hier auf einem Archivfoto von 2016, wollte gegen Amtsinhaber Donald Trump für das Präsidentenamt kandidieren. Der ehemalige Gouverneur von Massachusetts (1991 bis '97) ist 73 Jahre alt. Weld war zwischenzeitlich aus der Partei ausgetreten und hatte bei der Wahl 2016 Gary Johnson von der Libertären Partei unterstützt. 2019 trat er wieder den Republikanern bei - mit dem erklärten Ziel, Donald Trump aus dem Weißen Haus zu befördern.
Bernie Sanders
US-Senator Bernie Sanders wollte bereits zum zweiten Mal für die Präsidentschaft kandidieren. Der 77-jährige parteilose Senator hatte sich bereits um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten für die Wahl 2016 beworben und dabei unerwartet stark gegen seine Mitbewerberin Hillary Clinton abgeschnitten. Diese setzte sich letztlich nach einem harten Vorwahlkampf als Kandidatin ihrer Partei durch, unterlag dann aber bei der Wahl dem Republikaner Trump. Lag Sanders in den ersten Vorwahlen noch klar vor seinen Konkurrenten, war der Druck auf ihn nach einer Reihe von Wahlniederlagen so gewachsen, dass er am 8. April 2020 bekanntgab, er sei aus dem Präsidentschaftsrennen ausgestiegen.
Tulsi Gabbard
Auch die US-Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard, die vor zwei Jahren durch ein Treffen mit dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad Schlagzeilen machte, wollte 2020 Präsidentin der Vereinigten Staaten werden. Als zentrale politische Anliegen nannte die 37-Jährige den Zugang zu Gesundheitsversorgung, eine Reform des Strafrechts und Klimafragen. Die 38-Jährige stammt von Amerikanisch-Samoa und ist die erste Hindu, die Mitglied des US-Repräsentantenhauses wurde. Gabbard war im Präsidentschaftsrennen der US-Demokraten von Anfang an eine Randfigur. Sie gab Mitte März bekannt, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen und Joe Biden zu unterstützen.
Tom Steyer
Der Demokrat und Öko-Milliardär Tom Steyer teilte erst am 9. Juli 2019 mit, dass er ins Rennen um das Weiße Haus einsteigen wird. Eigentlich hatte der 62-Jährige nur zum Ziel, ein Amtsenthebungsverfahren gegen den amtierenden Präsidenten Donald Trump zum Erfolg zu bringen. Der Milliardär kündigte seine Kandidatur in einem Video an. Nach einem erneuten enttäuschenden Ergebnis bei der Vorwahl in South Carolina Ende Februar hatte der Milliardär und frühere Hedgefonds-Manager seine Bewerbung um die Kandidatur zurückgezogen.
Andrew Yang
Der 44-Jährige ist der Gründer der Non-Profit-Organisation "Venture for America". Indem sie Startups unterstützt, will die Organisation amerikanische Städte revitalisieren. Yang kommt aus New York und ist der Sohn taiwanesischer Einwanderer. Seine Kandidatur nahm aber nie wirklich Fahrt auf.
Michael Bloomberg
Der einflussreiche US-Medienunternehmer Michal Bloomberg kündigte am 24. November an, in das Rennen um die Päsidentschaft einzusteigen. Er halte Trump für eine „beispiellose Bedrohung für unsere Nation“. Bloomberg hatte einen großen Vorteil: praktisch unerschöpfliche finanzielle Ressourcen. An den ersten Vorwahlen nahm er nicht teil – und beim „Super Tuesday“ schnitt er schlecht ab. Danach stieg er aus dem Rennen aus.
Pete Buttigieg
Der ehemalige Navy-Offizier trat ebenfalls für die Demokraten an. Wäre Buttigieg gewählt worden, wäre der 37-Jährige der sowohl jüngste Präsident gewesen, als auch der erste, der bekennend homosexuell ist. Bei der ersten Vorwahl in Iowa gewann Pete Buttigieg überraschend. Nach den Vorwahlen in South Carolina am ersten Märzwochenende gab Buttigieg in Indiana seinen Rückzug aus dem Rennen bekannt.
Elizabeth Warren
Die Juristin und Professorin Elizabeth Warren aus Massachusetts gilt als eine Art Chefökonomin der Linken. Sie hat im Februar 2019 offiziell angekündigt, dass sie sich um die Kandidatur bei den Demokraten bewerben will. Auf nationaler Ebene lag sie in Umfragen lange im Feld der Top-Bewerber. Beim „Super Tuesday“ schnitt sie jedoch schlecht ab und stieg zwei Tage später aus dem Rennen aus.
Michael Bennet
Der 55-Jährige ist Senator von Colorado und setzt sich für die Verbesserung des Bildungssystems in den USA ein. Früher hat er auch öffentliche Schulen in Denver geleitet. Er galt als nicht besonders aussichtsreicher Kandidat der Demokraten und schied früh aus dem Rennen aus.
Amy Klobuchar
Die unaufgeregte Senatorin aus Minnesota galt eher als Geheimtipp, erreichte bei den Vorwahlen in New Hampshire aber überraschend den dritten Platz. Sie ist 58 Jahre alt. Sie zeigte sich als pragmatische Alternative zu Sanders und Warren. Am 2. März gab sie jedoch bekannt, ihre Bewerbung zu beenden. Sie will nach ihrem Ausstieg Joe Biden in seiner Kandidatur unterstützen.
Cory Booker
Der demokratische Senator Cory Booker aus New Jersey hatte 2019 angekündigt, im Präsidentschaftswahlkampf 2020 anzutreten. Der 49-Jährige wollte in einer Ära tiefer politischer Spaltung für ein geeintes Amerika antreten, teilte er damals in einer Videobotschaft mit. Am 13. Januar 2020 setzte er „schweren Herzens“ seine Bewerbung aus, schrieb Booker auf Twitter. Booker ist ehemaliger Bürgermeister der Stadt Newark.
Kamala Harris
Die demokratische US-Senatorin Kamala Harris hatte am 21. Januar 2019 ihre Bewerbung um die Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2020 erklärt. Sie verkündete Anfang Dezember, dass sie aussteigen würde. Sie galt als eine der aussichtsreichsten Kandidaten im Präsidentschaftsrennen. Doch sie ist nicht mehr mit dabei. Denn am 3. Dezember teilte Harris per Tweet und E-Mail mit, dass sie ihre Wahlkampagne beende. Sie habe nicht die ausreichenden finanziellen Mittel, um ihre Kampagne fortzusetzen, schrieb sie in einer E-Mail an ihre Anhänger. Allerdings nominierte Joe Biden sie am 11. August zu seiner Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin.
Howard Schultz
Der langjährige Starbucks-Chef hatte eine Kandidatur als unabhängiger Kandidat angestrebt. Mittlerweile hat er sich dagegen entschieden.
Bill de Blasio
Der Bürgermeister von New York wollte bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr Amtsinhaber Donald Trump herausfordern. Im September 2019 hat er seine Kandidatur zurückgezogen.
Eric Swalwell
Der Kalifornier war im großen Feld der demokratischen Präsidentschaftsbewerber kaum aufgefallen und in Umfragen nicht über ein Prozent hinausgekommen. Aus diesem Grund ist er von seiner Kandidatur zurückgetreten.
Jay Inslee
Im Jahr 2013 wurde der 68-Jährige zum Gouverneur von Washington ernannt. Im August hat er seine Kandidatur zurückgezogen, um sich für eine weitere Amtszeit als Gouverneur zu bewerben.
Julian Castro
Der frühere US-Wohnungsbauminister ist am 2. Januar 2020 aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei ausgestiegen. Seinen Beschluss, aufzuhören, teilte er in einem Online-Video mit. Zuvor hatte er es nicht geschafft, an den jüngsten Präsidentschaftsdebatten der Demokraten teilzunehmen. Der frühere Bürgermeister von San Antonio, Texas, blieb in Umfragen bei rund einem Prozent und lag bei den Spendeneinnahmen hinter seinen Rivalen für die Kandidatur 2020. Castro war der einzige Bewerber mit lateinamerikanischen Wurzeln im Rennen.
John Hickenlooper
Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats Colorado, John Hickenlooper, hat als 14. Kandidat der Demokraten seine Bewerbung um das Präsidentenamt bei der Wahl 2020 erklärt. Nachdem er nur geringe Umfragewerte und Spendeneinnahmen erreicht hatte, beende er seine Kandidatur im August 2019.
John Delaney
Der Demokrat aus New Jersey hat bereits 2017 angekündigt, dass er 2020 antreten will. Er gilt als sehr liberal und steht für eine tolerante und weltoffene Politik. Delaney gab Ende Januar seinen Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur bekannt.
Beto O'Rourke
Der frühere texanische Abgeordnete Beto O'Rourke (46) kündigte in einer Videobotschaft eine "positive Kampagne" an, die ein "sehr gespaltenes Land einen" solle. Monatelang war spekuliert worden, ob er die Parteinominierung als Präsidentschaftskandidat anstrebt. Außerhalb seiner Heimatstadt El Paso war er kaum bekannt, bis er sich im vergangenen Jahr einen weltweit beachteten Wahlkampf um einen Senatsposten von Texas mit dem republikanischen Amtsinhaber Ted Cruz lieferte. Er schied bereits im November aus dem Bewerberfeld um die Präsidentschaftswahl aus.
Kirsten Gillibrand
Auch die New Yorker Senatorin Kirsten Gillibrand ist mittlerweile aus dem Rennen um die Parteikandidatur ausgestiegen. Zwar habe sie sich dieses Ergebnis für ihre Kampagne nicht erhofft, "doch ist es wichtig, zu erkennen, wenn die Zeit für dich nicht reif ist."