John McCain Scharfe Kritik an Obamas Irak-Politik

Denver (RPO). Während US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama durch Europa tourt, empfing sein Kontrahent John McCain in den USA den Dalai Lama. Am Rande des Treffens attackierte McCain seinen Konkurrenten scharf.

McCain trifft den Dalai Lama
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Obama rede die Niederlage der US-Truppen im Irak herbei, sagte McCain am Freitag bei einem Wahlkampfauftritt vor Kriegsveteranen in Denver im US-Bundesstaat Colorado. "Er würde es hinnehmen, im Irak zu verlieren, um in Afghanistan zu gewinnen", sagte McCain mit Blick auf seinen Konkurrenten. "Würde sich seine Position durchsetzen, würden wir beide Kriege verlieren."

McCain äußerte sich zeitgleich zu Obamas Ankunft in London. Die britische Hauptstadt ist die letzte Station seiner Nahost-Europa-Tour, während der er am Donnerstag auch vor mehr als 200.000 Menschen in Berlin gesprochen hatte. Dabei rief Obama die Völker der Welt an der Siegessäule zu einem neuen Geist der Zusammenarbeit auf.

Nur kurz zuvor war McCain am Rande der Wahlkampfverastaltung mit dem Dalai Lama zusammengetroffen. Das geistliche Oberhaupt der buddhistischen Tibeter hält sich dort zu einer Konferenz auf. McCain rief China auf, die nach den antichinesischen Unruhen im März in Tibet Festgenommenen freizulassen. Die Olympischen Spiele in Peking nächsten Monat seien eine gute Gelegenheit für China, zu demonstrieren, dass es die Menschenrechte achte. Der Dalai Lama dankte McCain für seinen Einsatz für die Häftlinge.

(ap)
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