Ehemalige Konkurrenten jetzt vereint Obama spendet für Clintons Schuldenberg

Washington (RPO). Nach Angaben von Hillary Clintons Wahlkampfmanager stellte Obama einen Scheck über 2.300 Dollar aus - mehr darf er nicht spenden. Der Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten rief auch seine Unterstützer zu Spenden für die Tilgung der Wahlkampfschulden seiner ehemaligen Konkurrentin auf. Im Gegenzug soll Clinton ihre Unterstützer auf seine Seite ziehen.

 Barack Obama hat seine Unterstützer aufgefordert, Hillary Clinton bei der Tilgung ihrer Wahlkampfschulden zu helfen. Er selbst geht mit gutem Beispiel voran.

Barack Obama hat seine Unterstützer aufgefordert, Hillary Clinton bei der Tilgung ihrer Wahlkampfschulden zu helfen. Er selbst geht mit gutem Beispiel voran.

Foto: FR159526 AP, AP

Bei einem Treffen mit Clintons wichtigsten Spendern in Washington erntete Obama für die Geste reichilch Applaus. "Ich werde Hillary in diesem Wahlkampf an meiner Seite brauchen und ich werde Sie alle brauchen", sagte Obama zu Clintons finanziellen Unterstützern. Er erwarte nicht, dass sie die gleiche Leidenschaft für ihn entwickelten, schließlich sei Clinton einzigartig. Aber "Senatorin Clinton und ich sind uns im Kern völlig einig, dass dieses Land Wandel braucht", sagte Obama.

Clinton appellierte an ihre Spender, sich trotz des langen und erbitterten Vorwahlkamps nun hinter Obama zu sammeln. "Wir werden tun, was immer nötig ist, um dieses Weiße Haus zurück zu gewinnen." Am (heutigen) Freitag wollen die beiden Politiker erstmals gemeinsam bei einer Wahlkampfveranstaltung auftreten, um nach dem Vorwahlkampf Geschlossenheit zu demonstrieren. Obama braucht die Unterstützung Clintons, da sie bei vielen Wählerschichten - weiße Arbeiter, Latinos und ältere Frauen - beliebt ist und außerdem finanzkräftige Spender mitbringt.

Nach dem Ausstieg aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten Anfang Juni sagte Clinton Obama ihre volle Unterstützung im Kampf ums Weiße Haus zu. Auch Expräsident Bill Clinton hat Obama in dieser Wiche seine volle Unterstützung für den Wahlkampf zugesagt. Nach dem etwa 17 Monate langen Vorwahlkampf sitzt Clinton auf einem Schuldenberg von 22 Millionen Dollar, die Hälfte des Geldes stammt aus ihrem Privatvermögen.

(ap)
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