+++Live-Ticker zur US-Wahl+++ Obama gratuliert Romney zu Wahlkampf

Barack Obama oder Mitt Romney - Millionen Amerikaner haben jetzt die Wahl, den nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten zu bestimmen. Bis zum Schluss haben sich die Kandidaten nichts geschenkt. Jede Stimme zählt in diesem überaus knappen Rennen. In unserem Live-Ticker halten wir Sie auf dem Laufenden, hier verpassen Sie nichts.

+++Live-Ticker zur US-Wahl+++: Obama gratuliert Romney zu Wahlkampf
Foto: dapd, Seth Wenig

+++ 22.40 Uhr: Mit spürbarem Optimismus haben die Anleger an den New Yorker Börsen auf den Wahltag in den USA reagiert. Der Dow-Jones-Index legte am Dienstag 133 Zähler auf 13.246 Punkte zu. Der breiter gefasste Index Standard & Poor's 500 kletterte um elf Punkte auf einen Endstand von 1.428 und der Nasdaq Composite Index stieg um zwölf Zähler auf 3.012 Punkte. "Wir sitzen wie auf glühenden Kohlen", beschrieb Phil Orlando, Chefanalyst vom Finanzdienstleister Federated Investors, die Stimmung am Markt.

+++ 22.32 Uhr: Im Rennen um die US-Präsidentschaft hat der republikanische Politiker Paul Ryan als einziger eine Alternative zum Einzug ins Weiße Haus. Der Vizepräsidentschaftskandidat und Abgeordnete aus Wisconsin bewirbt sich wieder um einen Sitz im Repräsentantenhaus, den er schon sieben Mal in Folge mit großem Vorsprung gewinnen konnte. Seine beiden Rivalen sind der demokratische Geschäftsmann Rob Zerban und Keith Deschler von der Libertären Partei. Beide hatten aber nur Außenseiterchancen gegen Ryan.

+++ 22.27 Uhr: Der US-Botschafter in Berlin hofft auf einen erneuten Wahlsieg des amtierenden Präsidenten Barack Obama. "Mein Herz ist für Obama, keine Frage", sagte Philip Murphy am Dienstagabend auf einer Wahlparty in Berlin der Nachrichtenagentur dpa.

+++ 22.05 Uhr: Um Mitternacht unserer Zeit schließen in den USA die ersten Wahllokale.

+++ 22.02 Uhr: Nach Berechnungen des Center for Responsive Politics dürfte das Werben um Stimmen bei der Präsidenten- und Kongresswahlen so kostspielig gewesen sein wie nie zuvor: Mit 5,8 Milliarden Dollar (4,5 Milliarden Euro) verschlang der Wahlkampf sieben Prozent mehr als noch vor vier Jahren.

+++ 21.22 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat am Wahltag in Ohio noch einmal alles gegeben. Romney "steht unter Dampf", sagte dessen Stellvertreter Paul Ryan mit Blick auf den vollgepackten Terminkalender des Herausforderers in der Schlussphase des Wahlkampfes.

+++ 21.09 Uhr: Am Tag der US-Präsidentenwahl haben sich zahlreiche Anleger an den New Yorker Börsen zum Einkauf entschlossen und die Kurse nach oben getrieben.

+++ 20.45 Uhr: Nicht repräsentativ, aber lecker: Eine Bäckerei im US-Staat Minnesota hat am Dienstag Obama- und Romney-Kekse angeboten, um den Gewinner der Präsidentschaftswahl vorherzusagen. Chefin Amy Johnson sagte, sie habe schon in den vergangenen zwei Wahlen die Keks-Umfrage gemacht und jedes Mal den späteren Sieger korrekt vorhergesagt. Der politische Wettstreit kurbelte aber auch den Keks-Verkauf an.

+++ 20.07 Uhr: Mit Überraschungsanrufen bei Wahlhelfern hat sich US-Präsident Barack Obama für das Engagement der Parteibasis während der Kampagne bedankt. "Hier ist Barack Obama. Sie wissen schon, der Präsident", sagte der 51-Jährige, als er aus einem Wahlkampfbüro der Demokraten in Chicago eine Kampagnen-Helferin im Bundesstaat Wisconsin anrief. "Hi, ist da Annie?", sagte er bei einem weiteren Anruf. "Hier ist Barack Obama." Nach dem Telefonat bemerkte der US-Präsident: "Die Frau war sehr nett, obwohl sie zuerst nicht wusste, wer ich bin."

+++ 19.54 Uhr: Ein Wahltag-Ritual pflegt Obama auch heute: Basketballspielen. Wie immer an Tagen entscheidender Abstimmungen wollte er mit Freunden und engen Mitarbeitern ein paar Körbe werfen. Diese Tradition hatte Obama nur ein einziges Mal ausgelassen und 2008 prompt die Vorwahl in New Hampshire verloren. "Diesen Fehler machen wir nicht noch einmal", sagte sein Berater Robert Gibbs.

+++ 19.31 Uhr: Während eines Anrufs bei einem Hip-Hop-Radiosender in Florida ruft Obama die schwarzen Amerikaner auf, ihre Stimme abzugeben. Wählen gehen sei wichtig, um "unsere Gemeinschaft nach vorne zu bringen", sagt er.

+++ 19.16 Uhr: Heidi Klum (39) ist in den USA zur Wahlurne gegangen. "Ich habe zum zweiten Mal in Amerika gewählt", sagte das deutsche Model als Gast in der "Ellen DeGeneres" Fernseh-Show. Gerade rechtzeitig zu den Wahlen vor vier Jahren hatte sie ihre Staatsbürgerschaft und damit auch das Wahlrecht erhalten. Heidi Klum lebt seit vielen Jahren in Kalifornien.

+++ 18.21 Uhr: Der demokratische Vizepräsident Joe Biden ist überraschend in Cleveland eingetroffen, der zweitgrößten Stadt des umkämpften US-Staates Ohio. Dort waren zur gleichen Zeit auch die republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney und Paul Ryan, die hier noch um letzte Stimmen für sich werben wollten. Die Stimmen aus Ohio könnten bei dieser Präsidentenwahl den Ausschlag geben.

+++ 18.03 Uhr: Der republikanische US-Vizepräsidentschaftskandidat Paul Ryan hat sich bei seiner Stimmabgabe zuversichtlich geäußert. Auf die Frage, ob er gemeinsam mit Präsidentschaftsbewerber Mitt Romney die Wahl gewinnen werde, antwortete er: "Ich denke schon. Ich habe ein gutes Gefühl." Ryan und seine Frau Janna wählten in ihrer Heimatstadt Janesville im Staat Wisconsin in einer Bibliothek. Danach brach der 42-Jährige Richtung Ohio und Virginia auf, wo er noch bei Wahlkampfveranstaltungen auftreten wollte.

+++ 17.38 Uhr: Obama zieht sich mit Familie in seine Heimatstadt Chicago zurück. "Es liegt nicht mehr in meinen Händen. Es liegt jetzt in euren", sagte Obama seinen Unterstützern bei seinem letzten Auftritt in Des Moines im US-Staat Iowa. Da Obama schon vergangene Woche seine Stimme abgegeben hatte, entfiel am Dienstag auch ein Fototermin im Wahllokal. Seine Frau Michelle hatte per Briefwahl abgestimmt.

+++ 17.16 Uhr: US-Präsident Barack Obama gratuliert seinem republikanischen Kontrahenten Mitt Romney zu einem "schwungvollen Wahlkampf". Bei einem Besuch in einer demokratischen Wahlkampfzentrale in Chicago (Illinois) bedankte sich Obama am Wahltag bei seinen Helfern. "Ich weiß, dass seine (Romneys)
Unterstützer genauso engagiert und genauso begeistert sind", sagte der Präsident.

+++ 17.07 Uhr: Der US-amerikanische Bestseller-Autor John Irving (70) sorgt sich um das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen in seinem Land. "Man muss sich Sorgen machen über den Ausgang dieser Wahl, weil Gouverneur Romney und vor allem sein Vizekandidat Paul Ryan aus Wisconsin für einen signifikanten Rückwärtsschritt in Bezug auf Frauenrechte und sexuelle Minderheiten stehen", sagte er am Dienstag in München im Interview der Nachrichtenagentur dpa.

+++ 16.55 Uhr: Obamas Großmutter betet für den Wahlsieg ihres Enkels: "Ich bete für ihn, dafür, dass ihm Gott zur Seite steht", sagte die 90-jährige Sarah Obama in Kogelo. Die alte Dame ist die dritte Frau von Obamas Großvater väterlicherseits. Auch ohne Blutsverwandtschaft sprach der Amtsinhaber stets liebevoll von seiner "Mama Sarah", die in der Grenzregion zu Uganda wohnt.

+++ 16.35 Uhr: Romney zeigt sich siegessicher: "Ich habe ein gutes Gefühl, was Ohio betrifft", sagt er über den Ausgang in dem wohl wichtigsten Bundesstaat. Der Republikaner will noch zwei Wahlkampf-Auftritte absolvieren, darunter auch einen in Ohio. Obama hatte bereits im Oktober gewählt.

+++ 16.17 Uhr: Den US-Präsidenten selbst wird man heute nicht im Wahllokal sehen.Obama hatte seine Stimme schon vor knapp zwei Wochen in seiner Heimatstadt Chicago abgeben. Sein Vizepräsident Joe Biden ging am Dienstag in seinem Wohnort Wilmington im Bundesstaat Delaware wählen. Obama ist der erste Amtsinhaber, der vor dem eigentlichen Wahltag abstimmte. 

+++ 15.45 Uhr: "Die Beteiligung wird mit Sicherheit größer sein als sonst", sagt Romney-Anhänger Chris Redder, der vor dem Wahllokal in Falls Church auf einem Stimmzettel-Modell demonstriert, wo die Kreuzchen für die Republikaner hingehören. "Es ist eine wichtige Wahl. Es geht um zwei Visionen für Amerika - mehr persönliche Verantwortung gegen eine Regierung, die sich einmischt, und pro-Leben gegen pro-Abtreibung." Eine Wiederwahl Obamas würde "das Land beschädigen", ist Redder überzeugt.

+++15:02 Uhr Der republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat am Dienstag im US-Staat Massachusetts seine Stimme abgegeben. In Begleitung seiner Ehefrau Ann traf er am Morgen im Wahllokal in Belmont ein, wo das Paar ein Haus hat. Auf die Frage, wem er seine Stimme gegeben habe, antwortete er: "Ich glaube, das wissen Sie."

+++14:55 Uhr Am Finanzplatz New York hoffen die Experten vor allem auf eins: einen klaren Ausgang der Wahl. "Wenn wir am Mittwoch aufwachen und das Ergebnis noch nicht kennen, heißt das auch, dass die 'Haushaltsklippe' erst später angegangen wird", sagt Art Hogan von Lazard Capital Markets. Mit der "fiscal cliff" werden drohende automatische Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen zum Jahresende bezeichnet.

+++14:45 Uhr US-Vizepräsident Joe Biden hat seine Stimme abgegeben. Er betrat am Dienstagmorgen (Ortszeit) in seinem Wohnort Wilmington im Bundesstaat Delaware die Wahlkabine. Präsident Barack Obama hatte bereits vor knapp zwei Wochen in seiner Heimatstadt Chicago gewählt. Er war damit der erste Amtsinhaber, der vor dem eigentlichen Wahltag an die Urne ging.

+++14:11 Uhr Lange Warteschlangen vor den Wahllokalen: Der Sender CNN zeigte Bilder aus Miami mit einer Menschenansammlung, die quer über eine Straße bis zum nächsten Häuserblock reichte. Auch in Hoboken im US-Bundesstaat New Jersey stehen die Wähler Schlange. Diese Gegend war von Wirbelsturm "Sandy" stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Menschen, die wegen der Sturm- und Flutschäden ihr Haus verlassen mussten, dürfen auf Anweisung von Gouverneur Chris Christie per E-Mail oder Fax wählen.

+++13:47 Uhr Wie der Nachrichtensender CNN berichtet, werden weltweit pro Minute 8000 Tweets zur Präsidentschaftswahl in den USA abgesetzt. Beliebtester Hashtag: #election2012

+++13:43 Uhr Peruanische Schamanen glauben fest an die Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama. Auf einem Hügel nahe der Hauptstadt Lima praktizierten sie am Montag mit Hilfe von Blüten, Koka-Blättern und einem bewusstseinserweiternden Trank ein Wahrsage-Ritual. Sie bestreuten Fotos des demokratischen Amtsinhabers und seines republikanischen Rivalen Mitt Romney mit Blütenblättern und bliesen Tabakrauch darauf, zudem kauten sie Koka-Blätter und tranken Ayahuasca, ein psychoaktives Gebräu. Dabei habe sich gezeigt, dass Obama in der Gunst der Apus, Hügelgöttern der indigenen Mythologie, oben stehe. "Die Apus sagen uns, dass Obama wiedergewählt wird", sagte der Schamane Juan Osco. Obama und Romney liegen laut Umfragen in der Wählergunst dicht beieinander, Obama wurde nach letzten Umfragen minimal in Führung gesehen.

+++13:30 Uhr: Auf Staten Island in New York stimmen Wähler nach dem Sturm Sandy in behelfsmäßigen Wahllokalen ab, wie die Nachrichtenagentur AP in einem Video zeigt.

+++13.18 Uhr: Auch in den möglicherweise wahlentscheidenden US-Staaten Ohio und Florida haben die Wahllokale geöffnet. Beide Staaten waren im Vorfeld der Präsidentschaftswahl weder den Demokraten noch den Republikanern mit Sicherheit zuzuordnen.

+++13.14 Uhr: Republikaner und Demokraten haben bereits Heerscharen von Anwälten in Stellung gebracht, um in Falle von Ungereimtheiten direkt juristisch losschlagen zu wollen.

+++12.45 Uhr: Als erster heftig umkämpfter Staat öffnet Virginia die Wahllokale. Der Ausgang dort und in acht weiteren sogenannten Swing States gilt als entscheidend, ob Präsident Barack Obama eine zweite Amtszeit erhält oder Rivale Mitt Romney ins Weiße Haus einzieht. In den nächsten Stunden öffnen die Wahllokale in weiteren Staaten mit ungewissem Wahlausgang, darunter Ohio im Mittleren Westen, North Carolina und Florida.

+++10.13 Uhr: Venezuelas Präsident Hugo Chávez rechnet unabhängig vom Ausgang der Präsidentenwahl mit keinem Kurswechsel in der US-Außenpolitik. "Von unserem Standpunkt aus haben wir nicht viel Hoffnung, dass es wichtige Änderungen gibt in den Beziehungen der USA mit der Welt, Lateinamerika oder Venezuela, ob nun der eine oder der andere gewinnt", so Chávez.

+++6.30 Uhr: Gut 100 Kilometer südlich in Hart's Location verbuchte der Amtsinhaber seinen ersten kleinen Erfolg: Er kam auf 23 Stimmen, Romney auf neun. Zwei Wähler stimmten für einen dritten Kandidaten, der landesweit im Rennen um das Weiße Haus keine Rolle spielt.

+++06.09 Uhr: Die US-Präsidentenwahl hat bereits kurz nach Mitternacht (Ortszeit) am Dienstag mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen begonnen. Bei der Abstimmung im Mini-Dorf Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire erhielten Amtsinhaber Barack Obama und sein republikanischer Herausforderer Mitt Romney jeweils fünf Stimmen. Die Ortschaft nahe der kanadischen Grenze eröffnet traditionell den Abstimmungsreigen. In diesem Jahr gab es zehn Wahlberechtigte. Die Auszählung wurde vom Sender CNN live übertragen.

(csi)
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