Kamala Harris: Das ist die designierte US-Vizepräsidentin

Kamala Harris wird die erste schwarze Vizepräsidentin der USA. Das ist aber nicht das erste Mal, dass die Amerikanerin mit jamaikanisch-indischen Wurzeln Geschichte schreibt.

Kamala Devi Harris wurde am 20. Oktober 1964 in Oakland, Kalifornien geboren.

Ihr Vater, Donald Harris, Wirtschaftswissenschaftler an der Stanford University, war aus Jamaika in die USA eingewandert. Ihre Mutter, Shyamala Gopalan, immigrierte mit 19 Jahren aus Indien in die Vereinigten Staaten und wurde später Brustkrebsforscherin.

Harris hat eine jüngere Schwester names Maya. Als Kind besuchte Harris mit ihrer Familie sowohl einen Hindutempel als auch eine schwarze Baptistenkirche. Als sie sieben Jahre alt war, ließen sich ihre Eltern scheiden.

Bereits als Kind machte die junge Kamala Harris erste rassistische Erfahrungen. Wenn sie und ihre Schwester ihren Vater im kalifornischen Palo Alto besuchten, durften andere Kinder nicht mit ihnen spielen, weil sie schwarz waren, wie Harris selbst schilderte.

Kamala Harris besuchte eine Highschool in Montreal, wo ihre Mutter eine Zeit lang lehrte. Sie studierte zunächst Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaft in Washington D.C. Anschließend schloss sie in Kalifornien ein rechtswissenschaftliches Studium ab. 1990 erhielt sie ihre Zulassung als Anwältin.

2004 wurde Kamala Harris die erste schwarze Bezirksstaatsanwältin von San Francisco.

Von 2011 bis 2017 hatte sie als erste Frau und erste Person mit indischen Wurzeln den Posten der Justizministerin und Generalstaatsanwältin in Kalifornien inne.

Seit 2014 ist Kamala Harris mit dem Rechtsanwalt Douglas Emhoff verheiratet.

2016 wurde Harris als zweite Afroamerikanerin und als erste Person mit indischen Wurzeln in den US-Senat gewählt.

Für die US-Wahl 2020 wollte Harris zunächst selbst als Präsidentschaftskandidatin für die Demokratische Partei antreten. Sie gab ihre Kandidatur wegen zu niedriger Umfragewerte aber im Dezember 2019 auf.