Fotos TV-Debatte: Hillary Clinton greift Bernie Sanders an
Bei der ersten Fernsehdebatte der demokratischen US-Präsidentschaftsbewerber am 13. Oktober 2015 hat die frühere Außenministerin Hillary Clinton ihren Favoritenstatus untermauert.
Dem linksgerichteten Senator Bernie Sanders und drei anderen Außenseitern Jim Webb, Martin O'Malley und Lincoln Chafee gelang es nicht, Clinton in die Enge zu treiben.
Ein hitziger Schlagabtausch entwickelte sich zwischen Clinton und Sanders bei der Verschärfung der Waffenrechte.
Die frühere Außenministerin warf dem Senator vor, nicht stark genug für die Kontrolle von Schusswaffen einzutreten.
Sanders habe in den 90er Jahren mehrfach gegen ein Gesetz für ein strengeres Waffenrecht gestimmt.
Der Senator stammt aus einem ländlich geprägten Bundesstaat, in dem der Besitz von Schusswaffen weit verbreitet ist.
Einig waren sich die Bewerber beim Kampf gegen die soziale Ungleichheit, Differenzen kamen in der Außenpolitik und beim Umgang mit Geheimdienstenthüller Edward Snowden zum Vorschein.
"Im Mittelpunkt meines Wahlkampfes steht, wie wir die Einkommen erhöhen", sagte Clinton bei der Debatte in Las Vegas.
Sanders, der sich als "demokratischer Sozialist" bezeichnet, machte den "Casino-Kapitalismus" der Wall Street für den Niedergang der Mittelschicht verantwortlich.
Auch die in Umfragen abgeschlagenen Ex-Gouverneure Lincoln Chafee und Martin O'Malley sowie der frühere Senator Jim Webb beklagten die wachsende Schere zwischen Arm und Reich.
Rückendeckung erhielt Clinton von ihren Konkurrenten in der Affäre um ihre E-Mail-Nutzung während ihrer Zeit als Außenministerin.
"Genug mit diesen E-Mails", erklärte Sanders mit Blick auf die Vorwürfe der Republikaner, Clinton habe mit einem privaten E-Mail-Server Einzelheiten ihrer Amtsführung vertuschen wollen. Die US-Bevölkerung sei des Themas überdrüssig.
"Danke. Ich auch", ergänzte die frühere Chefdiplomatin.
Wie die O'Malley und Chafee ist auch Webb nur Außenseiter.
CNN-Journalist Anderson Cooper führte durch die Veranstaltung.