US-Wahlen Das sind die Hochburgen der Demokraten

Washington · Bei den Präsidentschaftswahlen in den USA hat sich in den vergangenen Jahren herausskristalisiert, dass eine Mehrheit in bestimmten Staaten häufig zu derselben Partei tendiert. In diesen Bundesstaaten wählen die Menschen vermehrt die demokratische Partei.

 Präsidentschaftskandidat der Demokraten Joe Biden (v.l.) und seine Frau Jill Biden, Vize-Kandidatin Kamala Harris und ihr Mann Doug Emhoff (Archivfoto).

Präsidentschaftskandidat der Demokraten Joe Biden (v.l.) und seine Frau Jill Biden, Vize-Kandidatin Kamala Harris und ihr Mann Doug Emhoff (Archivfoto).

Foto: AP/Andrew Harnik

Am 3. November entscheidet sich die US-Präsidentenwahl zwischen den Republikanern und den Demokraten. Die demokratische Partei ist eine der beiden großen Parteien der USA, die bislang sechs der 13 Nachkriegspräsidenten stellte. Der 77-Jährige Joe Biden ist der Präsidentschaftskandidat der Demokraten. Der frühere Senator und Vizepräsident will Präsident Donald Trump eine zweite Amtszeit im Weißen Haus verwehren.

In den USA werden die Bundesstaaten üblicherweise nach ihren politischen Mehrheiten in „rote“ und „blaue“ Staaten unterschieden. In „blauen Staaten“ hat in der Vergangenheit eine Mehrheit der Wähler für die Demokratische Partei gestimmt. In „roten Staaten“ für die Republikaner.

„Blaue Staaten“ - Hochburgen der Demokraten

Die Blauen Staaten liegen im Nordosten der USA, in den Staaten der Großen Seen und an der Westküste. Als Hochburgen der Mitte-Links-Partei gelten zum Beispiel Kalifornien, New York und Illinois. In Kalifornien erreichte Hillary Clinton, Präsidentschaftskandidatin der Demokraten 2016, 62,3 Prozent, in New York 57,9 Prozent und in Illionois 50,6 Prozent.

Tendenziell sind „blaue Staaten“ eher städtisch geprägt, während die Republikaner in ländlicheren Staaten oft die Nase vorn haben. Starke „blaue Staaten“ sind außerdem Rhode Island (2016: 54,4 Prozent), Hawaii (61 Prozent), Oregon (50 Prozent) oder New Jersey (55 Prozent).

„Purple States“ - Swing States

Bei den „lilafarbenen Staaten“ handelt es sich um besonders umkämpfte Bundesstaaten, die mal für einen Republikaner und mal für einen Demokraten stimmen. Sie werden häufig auch als „Swing States“ bezeichnet - die Farbezeichnung „purple“ beziehungsweise „lila“ steht dabei für die Mischung aus blau und rot. Zu den umkämpften Staaten, in denen das Ergebnis oft recht knapp ausfällt, gehören unter anderem Ohio, Florida und Pennsylvania. Umfragen deuten dieses Jahr auch in anderen Staaten auf einen offenen Stimmausgang hin, darunter North Carolina und Arizona.

Minderheiten

Die Kandidaten aller Parteien werben um die Stimmen der Minderheiten. Dazu gehören unter anderem Latinos, die landesweit etwa 18 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Sie haben zum Beispiel in Staaten wie Texas, Arizona und Florida besonders großen Einfluss. Beide Parteien buhlen auch um die Stimmen der Afroamerikaner und Schwarzen, die zusammen rund 13 Prozent der Bevölkerung ausmachen.

(ahar/dpa/rtr)
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