Helfen außenpolitische Erfolge im Wahlkampf? Donald Trumps Wahl-Diplomatie

Analyse · Der US-Präsident ist zurzeit um außenpolitische Erfolge bemüht. Hilft ihm der Deal zwischen Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain am 3. November? Innenpolitisch steht er unter Druck.

 Abdullah bin Sajid (v. l.), Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Donald Trump, Präsident der USA, Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, und Abdullatif al-Sajani, Außenminister von Bahrain, unterzeichnen im Weißen Haus eine Vereinbarung diplomatischer Beziehungen.

Abdullah bin Sajid (v. l.), Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Donald Trump, Präsident der USA, Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, und Abdullatif al-Sajani, Außenminister von Bahrain, unterzeichnen im Weißen Haus eine Vereinbarung diplomatischer Beziehungen.

Foto: dpa/White House

Donald Trump ist auch deshalb zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt worden, weil ihm ein psychologisches Kunststück gelang. Ohne Belege zu liefern, schaffte er es, eine ausreichende Zahl seiner Landsleute davon zu überzeugen, dass er, scheinbar gewiefter als die Vertreter der traditionellen politischen Klasse, etwas vom Verhandeln versteht. Gute Deals einfädeln, schlechte durch bessere ersetzen, die Stärke Amerikas konsequent als Hebel nutzen, um nationale Interessen durchzusetzen – das war sein roter Faden. Vorzuzeigen hatte er bis zum Sommer wenig.