Nach Trumps Abzugsankündigung Wem die US-Truppen in Deutschland nutzen

Washington · Gegen die von Präsident Donald Trump angekündigte Reduzierung der amerikanischen Militärpräsenz in Deutschland formiert sich nun auch in den USA Widerstand. Das hat seinen guten Grund.

 US-Präsident Donald Trump posiert 2018 während einer Zwischenlandung auf dem US-Stützpunkt in Ramstein mit Militärangehörigen.

US-Präsident Donald Trump posiert 2018 während einer Zwischenlandung auf dem US-Stützpunkt in Ramstein mit Militärangehörigen.

Foto: dpa/Shealah Craighead

So etwas passiert in der tief gespaltenen amerikanischen Politik nur noch höchst selten: Führende Senatoren beider Parteien haben sich zusammengerauft, weil sie den von Präsident Donald Trump angekündigten Abzug von fast 10.000 amerikanischen Soldaten aus Deutschland unbedingt verhindern wollen. „Der Abzug von US-Truppen aus Deutschland wäre ein Geschenk für Russland – und das ist das Letzte, was wir tun sollten“, erklärte der frühere republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney in der Nacht zum Dienstag. Auch ein enger Vertrauter Trumps, Senator Lindsey Graham, unterstützte den Vorstoß. Die Demokratin Jeanne Shaheen erklärte, die Truppenpräsenz in Deutschland sei im beiderseitigen Interesse.