Gegner sollen von Biowaffen-Einsatz abgeschreckt werden US-Truppen werden gegen Pocken und Milzbrand geimpft

Washington (rpo). Offenbar geht das US-Militär weiter von einer Bedrohung durch Angriffe mit Biowaffen aus. Zehntausende Soldaten im Pazifik sowie im Nahen und Mittleren Osten werden gegen Pocken und Milzbrand geimpft. Das gab das pentagon bekannt.

Die Impfung werde jedoch nicht wegen neuer konkreter Hinweise auf geplante Anschläge ausgeweitet, sondern weil inzwischen mehr Impfstoff zur Verfügung stehe, sagte der für Gesundheit zuständige stellvertretende Verteidigungsminister William Winkenwerder.

Geimpft werden vorrangig Truppen in der Reichweite Nordkoreas. Jeder Soldat, der möglicherweise in Südkorea stationiert werden könnte, werde geimpft, hieß es in Washington.

Allein das Wissen darum, dass US-Truppen geschützt seien, könne Gegner vom Einsatz von Biowaffen abschrecken, sagte Winkenwerder weiter.

Milzbrand und Pocken blieben zwei der größten Bedrohungen für die Streitkräfte, erklärte Pentagonsprecher Bryan Whitman. Impfungen seien ein sicherer und verlässlicher Weg, die Truppen dagegen zu schützen.

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