Amerikaner verurteilt US-Soldaten: Scherz endet für Zivilistin tödlich

Bagdad (rpo). Zwei US-amerikanische Soldaten kommen wegen Tötung einer irakischen Übersetzerin ins Gefängnis. Für die 28-Jährige endete ein witzig-lockeres Gespräch tödlich, als einer der beiden Männer auf Aufforderung des anderen hin eine Waffe auf sie richtete und abdrückte. Die Soldaten waren der Meinung gewesen, die Pistole sei nicht geladen. Das Gericht zog am Sonntag die Konsequenzen.

Nach Meinung der Richter wurde die Übersetzerin versehentlich getötet: Die Soldaten Charley Hoosier und Rami Dajani witzelten in einem Raum auf einem US-Stützpunkt im Irak mit der Übersetzerin darüber, wie es sei, jemanden zu töten.

Wie die beiden Soldaten vor einem Militärgericht weiter sagten, reichte Dajani Hoosier eine Pistole. Hoosier glaubte, die Pistole sei nicht geladen, richtete sie auf die Übersetzerin und drückte ab. Die beiden Soldaten hatten zunächst behauptet, die Irakerin habe Selbstmord begangen. Hoosier wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, Dajani zu 18 Monaten.

(afp)
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